Mittwoch, 21. Juni 2017

Wieder nach Hause - Rückreise über Doha

Um 5:45 Uhr stehe ich auf. Uuuuups, wieder sehr kalt hier, dieses Mal schafft es das Thermometer nur auf 1 Grad, brrrrr. Schnell packe ich die Sachen zusammen und mache Fotos, von den Dingen die hier bei Bianca bleiben. Bringe diese dann gegen 6 Uhr zum Auto und hole die Lebensmittel aus dem Kühlschrank, die ich jetzt ja verpacken muss. Dabei muss ich auch den Wagen öffnen und wieder schließen. Leider hupt der Wagen beim Verriegeln immer, was mir natürlich für die 4 Zimbabwer, die ich gestern kurz kennengelernt hatte, leid tut, da sie die 8 und 9 haben, direkt oberhalb vom Auto.

Diesen Vorgang wiederhole ich noch zweimal bis ich dann alles hin und her geräumt habe. Jetzt noch duschen und die restlichen Sachen zum Auto und Abmarsch. Als ich beim Auto ankam, alles verstaut hatte und gerade starten wollte, ging ich wie immer nochmals ums Auto, um alles soweit möglich zu prüfen, dabei fiel mir der vordere rechte Reifen auf. Der hatte nicht mehr so viel Luft, wie normal und ich war mir sicher, der sah auch um 6 Uhr noch anders aus - dazu später sicherlich mehr.


OK, fast platter Reifen, vermutlich schleichender Plattfuß - Ruhe bewahren - Reifenwechsel ist nicht drin. Also den Kompressor angeschlossen und ordentlich nachgefüllt. Ich konnte keinerlei zischen hören, also sollte es klappen bis Savanna, sind ja nur knapp 20 km. Also nach vorne zur Rezeption, check-out und zahlen. Inzwischen ist es viertel nach sieben und nur 7 Minuten später passiere ich das Gate. Am Abzweig zur Hauptstraße kontrolliere ich den Reifen, sieht gut aus. Also vorsichtig nach Windhoek. Impressionen und der Verkehr nimmt zu.








Zehn vor acht komme ich bei Savanna an, schaue mir natürlich sofort den Reifen an. Sieht genau so aus, wie nach dem Befüllen vorhin - hmmmm. Egal, also weiter. Val, Bianca, Marc und Rene alle schon im Office. Ich kläre zunächst meine Punkte mit Bianca und gehe dann mit Marc zum Auto, ausladen, umpacken, etc. Da der Drohnen-Einsatz wieder nicht so ergiebig war und ich von Rene weiß, dass er sich auch damit beschäftigt, biete ich ihm das Teil an. Einigung, das Teil bleibt hier, entweder wir einigen uns oder ich muss es dann nicht hin und her transportieren. Gute Entscheidung, spart ca. 3 kg - sollte sich noch positiv rächen. Wir tauschen uns noch über weitere Aktivitäten aus und dann starte ich um kurz nach neun mit Samuel Richtung Airport.


Tja, dieser Erwerb sollte mir dann noch zum Verhängnis werden, aber ich wollte (sollte) es ja unbedingt mitnehmen. Ich hatte gehofft, es als Handgepäck durchzubekommen. 40 kg in den beiden Taschen hatte ich ungefähr und 15 kg Handgepäck hätte geklappt. Hier wollte dann aber die wirklich verständige Abfertigungsangestellte nicht ganz mitspielen. Das ist jetzt Sperrgepäck und ich solle bitte 5 kg ins Handgepäck aus den Taschen überführen. Nix Verhandlungsmasse und vom Zuzahlen riet sie mir auch hinter vorgehaltener Hand ab, kostet mind. 50 US$ pro Kilogramm - uuups. Ich also los in einen Flughafenshop (super) und den günstigsten Rucksack gekauft - 450 N$. Entsprechend umgefüllt und zurück auf die Waage - juppp - kann losgehen.

Dann gleich durch die Kontrolle, wie immer ohne jede Nachfrage oder Probleme und rein in die neue Lounge, allerdings nur auf einen Drink, der Flug wurde schon aufgerufen. Um 11 Uhr sitze ich bereits auf meinem Platz. Auch eine A330 aber eine andere Ausstattung, viel mehr Platz - super. Habe 1A und B für mich - so kann es laufen. Super finde ich die Fußgängerampel auf dem Rollfeld. Der Qatar-Flieger und mein Sitz.








Nebenan die Konkurrenz und dann geht es los - knapp 9:30 Stunden werden für die erste Etappe bis Doha aufgerufen. Start ist um 11:38 Uhr - warum eigentlich? Auf meinem Ticket, gekauft Anfang Februar, stand doch 13 Uhr Abflug. Natürlich gibt es keine Informationen, nur Änderungen im Flugplan. Aber ich vermute mal stark, dass diese Veränderung daran liegt, dass nach dem "angeblichen" Cyberangriff auf Katar, das Überflugrecht über Saudi-Arabien ausgesetzt wurde. Dadurch müssen die Flieger, die aus Richtung südlichem Afrika kommen, schon einen kleinen Umweg in Kauf nehmen.






Da ich nicht schlafen kann / will und mich auch keiner der angebotenen Filme aktuell interessiert, entscheide ich mich die Zeit zu nutzen und die fehlenden Tage für den Blog vorzuschreiben, vielleicht kann ich diese dann später auch schon Live stellen. Ab 13 Uhr wird dann das Dinner serviert.




Am interessantesten war natürlich der Nachtisch und auch äußerst lecker. Da ich 1 A und B für mich in Anspruch nehmen konnte, wurde das Essen auf 1A präsentiert, während ich auf 1B weiter schrieb und parallel gespeist habe, so kam ich sehr gut voran. Als ich den ersten Tag soweit vorbereitet hatte, habe ich die 15 Minuten for free WiFi ausprobiert. Und es klappte erstaunlich gut. Sehr sehr gute Geschwindigkeit in einem Flieger, aber die 10 MB waren schnell verbraucht. Also klare und schnelle Entscheidung, ich musste eine Freischaltung für die restliche Flugzeit kaufen.

Gesagt, getan. Wollte, weil sehr einfach, mit PayPal bezahlen, nur als dann eine Bestätigungs-SMS geschickt werden sollte (sehr schlaue Idee), musste ich abbrechen. Also doch mit Kreditkarte. Dies klappte dann aber reibungslos und ich war Online. Habe dann auch die fehlenden Tage nachgetragen, Bilder hochgeladen und war nach wenigen Stunden up-to-date mit dem Blog - ein gutes Gefühl.

Zeitunterschied zwischen Namibia und Katar sind 2 Stunden. Uhr also angepasst und dann kam es nach 9:48 Stunden Flugzeit um 23:25 Uhr zur Landung in Doha bei nur 35 Grad Außentemperatur. Gut das der gesamte Innenbereich sehr gut klimatisiert ist. Leider kamen wir an einem der "letzten" Gates an, so war der Fußweg in den Einkaufs- und Loungebereich schon recht weit. Security und Einkauf war dann aber auch schnell erledigt, so dass ich um kurz vor Mitternacht wieder bei der schon bekannten Lounge aufgeschlagen bin.

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