Samstag, 3. Juni 2017

Transit Doha und endlich wieder Namibia

Der Flug war überschaubar, die geplanten 5:40 Stunden wurden um gut 10 Minuten unterboten. Kurz vor halb eins setzte der Flieger in Doha auf. Kein großer Flughafen wie in Dubai, sondern eher überschaubar, bereits 7 Minuten später machen wir am Gate fest. Die Ersten aus der Maschine wurden auf einen speziellen Weg gelotst, der an der Security vorbei führte, hier wurde nur stichprobenartig kontrolliert und ... ich war nicht dabei. Nachdem ich bei der ersten Lounge abgeblitzt bin, sollte es dann die andere sein. Inzwischen waren 23 Minuten seit der Landung vergangen, das nenne ich schnell. Lounge sehr groß und geräumig.



Nach einem kurzen Aufenthalt ging es auch schon weiter, 2:30 Uhr sollte der Flieger nach Windhoek abheben. Ich also kurz vor 2 auf zu meinem Gate, A9. Obwohl der Airport nicht so groß ist, das war jetzt die weitest mögliche Distanz, dann doch einige Minuten. Die vordere Klasse war nicht ausgebucht, somit konnte ich mich in die erste Reihe setzen, sah nach etwas mehr Beinfreiheit aus. Knapp 10 Minuten nach der geplanten Zeit hob der Vogel ab und auf in die Nacht. Geplant 8:40 Stunden für 6.470 km - ich wusste es ja, es wird etwas mehr als der Direktflug. Essen habe ich gleich abgemeldet. nur ein Bier zum Einschlafen. Schlafen / Ruhen klappte ganz gut, so waren 5 Stunden Flug auch zügig um. Einfaches Frühstück und dann schon die Landung in Windhoek, gut 25 Minuten früher als erwartet.



Auch hier geht alles sehr schnell. Zu Fuß vom Flieger zum Abfertigungsgebäude. Fieberscanner und Einreisekontrolle. Das hier wie immer kleine weibliche Generäle ohne Uniform ihren Dienst ableisten, schlucke ich jetzt mal runter, habe ja Urlaub. So bin ich 20 Minuten nach der Landung schon am Gepäckband. Die Koffer der Flugbegleiter kommen bereits nach 10 Minuten, wir müssen nochmals 20 Minuten drauflegen, aber dann kommt mein Gepäck schon sehr schnell, beiden Taschen fast hintereinander. Schnell die Dame bei der Kontrolle vollgequatscht, damit sie sich nicht so intensiv meine Taschen ansieht und raus in die Ankunftshalle.

Dort wartet wie fast immer, Samuel vom Autoverleiher Savanna auf mich. Heute sollte ich mal der einzige Gast sein. Also raus, Geld aus dem Automaten ziehen und ab Richtung Windhoek. Da ich Samuel schon so lange kenne, er auch schon mal mit nach Gochas gefahren ist und auch bei den Einkäufen hilft, habe ich ihn für sein Spiderman-App-Handy ein anderes angeboten, welches er auch gerne angenommen hat. Die erste gute Tat. Und da steht er dann, mein nagelneuer Toyota Landcruiser in Beige mit Anthrazit-Aufbau. Total-Umbau, alles von links nach rechts gedreht, mal sehen was das wird. Val macht mit mir den Papierkrieg und Marc dann die Autoeinweisung. Fast alles wie besprochen, alles was fehlt holen wir aus den Hinterzimmern. Und auf geht es zum Shoppen.

Nachdem ich die Vorräte für die ersten Tage einpackt habe, fahre ich nach dem Tanken, knapp 170 Liter passten noch rein, in Richtung erster Unterkunft. Sun Karros im Daan Viljoen Park, knapp 20 km außerhalb von Windhoek. Frieda, eine langjährige Freundin, die ich schon seit Mount Etjo, dann Heja Lodge und Gocheganas kenne, hat hier den Managerjob am 01.04.2017 übernommen. Endlich ein Job, wo sie sich wieder nach Herzenslust einbringen kann, darf und soll. Ich melde mich von der Rezeption bei ihr und wollte sie dann später treffen. Ihre Anweisungen waren anders und eindeutig. Ich möge sie doch bitte erst beim Restaurant treffen und dann kann ich in mein Chalet. So geschah es auch. Das Wiedersehen war sehr schön und innig, der Austausch intensiv.





Den Rest des Tages kürze ich ab. Ich nehme mein Chalet in Besitz. Meine erste afrikanische Brotzeit. Auf Friedas Wunsch hin, bringe ich die Drohne in die Luft und mache einige Aufnahmen vom Restaurant. Leider zickt das Teil ein wenig "Battery Status Error". Höhenangst, noch nie in Afrika, zu kalt - keine Ahnung, schaue ich mir an die Tage.

Ich packe schon mal alles um für Gochas, treffe mich mit Frieda zum Dinner und zeitig zurück. Packe noch ein wenig, schaue dabei Juve gegen Madrid und 21:30 Uhr Ortszeit (- 1 Stunde zu Deutschland) gehen die Lichter aus.

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