Mittwoch, 31. Januar 2018

Mount Etjo - viele Tierchen und ein neues Projekt

Diese Nacht war kurz, aber egal. Ich quäle mich um kurz nach sechs aus dem Bett. Auf dem Weg zum Frühstück zeigt sich die Sonne langsam.


6:30 Uhr ich bin pünktlich, Raphael wartet schon. Ich bestelle mir 2 Eier "Sunny side up". Bekommt er super hin. Hier ein Blick in den "Speiseraum" und weitere Eindrücke.











Pünktlich um 7 Uhr starte wir zum Game Drive. Mein Guide ist Bradwin, 22 Jahre und seit knapp 2 Jahren macht er hier auch die Touren als Guide. Bradwin ist aus meiner Sicht und nicht respektlos gemeint, eine der Erfolgsgeschichten von Mount Etjo. Durch den Einsatz mit der Schule auf dem Gelände haben die Kids hier eine wirklich ehrliche Chance. Bradwin ist hier aufgewachsen, ist der Neffe von Richard, dem allseits bekannten Guide von Mount Etjo, seit dem letzten Jahr leider im Ruhestand.

Er hat die Schulstufen Grade 1 - 6 hier durchlaufen und ist dann für Grade 7 - 12 nach Otjiwarongo. Hat die Schule erfolgreich abgeschlossen und ist dann hier als Guide angestellt worden - super. Aktuell macht er in einer Art Fernstudium zum Tour-Operator, um bei erfolgreichem Abschluss dann Touristen durch Namibia, Botswana, etc. zu fahren. Ist recht aufwändig, 15 verschiedene Themen, die jeweils einen Abschlusstest mit sich bringen und je erfolgreichem Abschluss bekommt er ein Zertifikat - Dauer ca. 15 Monate.

Er fragte mich was ich sehen möchte. Da ich mitbekommen hatte, dass andere Gäste zuletzt Löffelhunde gesehen hatten, wollte ich dies auch. Und so kam es dann, zielstrebig, weil er deren Bau kannte, steuerte er das Unterholz mit dem Bau an und da waren sie, 2 Erwachsene und 3 Kleine.


Wir hatten viele Springböcke, Impalas, Steppenzebras, Gnus, Unmengen von Giraffen und auch Vater Strauß und Breitmäuler.






Kurz nach zehn waren wir zurück. Melonen und Technik aufladen und rüber mit Fiola zur Schule. Dort angekommen waren die Kinder schon in der Pause und mit dem eigentlichen Essen, Porridge (Haferbrei) fertig. Also eine gute Gelegenheit für einen seltenen Nachtisch - Wassermelone. Wir haben alle 6 aufgeschnitten und dann kamen sie. Brav in 2 Reihen aufgestellt und die Melonenstücke in Emfpang genommen - wow.






Nächster Punkt auf der Tagesordnung sollte das Zeigen eines ersten Films in einem der Räume sein. Dies fiel dann am Ende aus, da wir uns zunächst länger über grundsätzliche Themen ausgetauscht haben. Da Adrina in ihrem Klassenraum bereits einen 42 Zoll Monitor an der Wand hat, ist ein zusätzlicher Projektor nicht wirklich sinnvoll. Ich habe den beiden dann Vor- und Nachteile der Lösungen, der Aufbauen, etc. erklärt und wir sind dann gemeinsam zu den Entschluss gekommen, dass es wohl besser ist, den anderen geschenkten Projektor wieder zu tauschen gegen einen zweiten Monitor für Klassenraum von Francis. Somit ist dann auch der von mir über, geht dann wohl im Mai mit nach Gochas.






Das sieht doch alles in allem schon sehr gut aus, aber es geht natürlich besser und auch hier ist viel Hilfe nötig. Super fand ich, als ich mit meinen Taschen durch Pforte bin, stand dort eine große Mülltonne, davor lag ein Taschentuch, der Schüler der zuvor geholfen hatte die Melonen rein zutragen, hat sich danach gebückt und es entsorgt -not bad. Hier noch einige Eindrücke vom Pausen-Bereich.






Für mich schon mal ein toller Einstieg. Morgen habe ich noch einen Termin, mal schauen. Wir haben dann die Reste mitgenommen, sonst kommen die Paviane und räumen alles aus. Dann habe ich mich noch sehr lange mit Andrina unterhalten. Ich habe ein sehr gutes Gefühl, dass das hier auch mit der Kommunikation und Rückmeldung klappen wird, weil sie so denke ich verstanden hat, dass hier durchaus geholfen werden will - wir werden sehen. Zurück auf der Lodge, Tiere schauen, aufräumen, Auto für die Fahrt vorbereiten, ist ja jetzt massiv entleert und dann Bloggen nachholen.
Weitere Eindrücke von Mount Etjo.














Jetzt ist es inzwischen 19 Uhr und ich warte auf das Dinner - heute dann mit Bildern und Kommentaren. Punkt 20 Uhr startet das Dinner. Es gibt unter anderem Steak vom Oryx, Impala-Chunks und Hühnchen, dazu zahlreiches Gemüse, Kartoffeln, etc. Starter sind Kalamaris und zum Nachtisch Tiramisu.











Um 21:30 Uhr geht es dann mit 4 weiteren Gästen, 2 Deutsche und 2 Schweden zur Löwenfütterung. Heute ist die andere Gruppe dran. Obwohl 1 Männchen,4 Weibchen und 2 weitere fast ausgewachsene Männchen, ist es hier eher ruhig - nur wenig Aktion. Aber natürlich schön, den Tieren so nah zuschauen zu können.




Kurz vor 23 Uhr zurück auf der Lodge noch ein Absacker-Bier und schlafen ...