Freitag, 9. Juni 2017

Am Oranje River entlang, über Rosh Pinah bis nach Klein-Aus

Ich hatte eine sehr gute Nacht. Zwar fühlt ich schon in der Nacht, es wurde wieder kühler und so überraschte mich der Blick auf das Thermometer nach dem Aufstehen um 6:30 Uhr nicht - 4 Grad - uuups. Aber die Sonne machte sich schon auf, ihr Tageswerk abzuleisten und so wusste ich, lass sie nur kommen und es wird unmittelbar war. Und genauso sollte es kommen. Und da ist sie auch schon.




Die Sonne kommt gut in Schwung. Ich entscheide mich die Dusche aufzusuchen, dann in Ruhe in der Sonne frühstücken und auf in den Tag. Hier noch einige Impressionen zum Tages-Start und von der Anlage.








Nun etwas zur Bildung. Hier zunächst ein aus Wikipedia kopierter Artikel zu Aussenkehr. Aussenkehr ist eine Ansiedlung im Süden Namibias am Nordufer des Oranjeflusses, der hier die Grenze zu Südafrika bildet. Der Ort liegt etwa 120 Kilometer südwestlich von Grünau. Die Bevölkerung des Ortes wird auf 15.000 bis 20.000 Einwohner geschätzt – anderen Angaben nach sogar 30.000. Aussenkehr liegt auf etwa 95 Meter über Meereshöhe im ansonsten ariden und unfruchtbaren Oranjetal. Durch ein groß angelegtes Bewässerungsprojekt wurde Aussenkehr zu einer der am schnellsten wachsenden Siedlungen Namibias. Hier werden auf mittlerweile über 1300 Hektar Bewässerungsland durch sechs große Unternehmen Weintrauben angebaut, vorrangig für den Export nach Europa und Südafrika. Kritisiert wird, dass die Farmarbeiter, die zum Großteil aus dem Norden Namibias zugewandert sind, teilweise unter prekären Bedingungen in Schilfhütten leben, weil bisher nicht ausreichend Wohnraum geschaffen wurde.

Ich denke dieser Artikel passt sehr gut, wobei ich einen englischen Satz aus einem örtlichen Führer noch gerne hinzufügen möchte: "Aussenkehr Grape Valley is home to the largest export table grape farms in the southern hemisphere". Die nachfolgenden Bilder zu den "Plantagen" und den Unterkünften bestätigen den Artikel. Es werden immer mehr Flächen für den Einbau erschlossen, was vermutlich immer mehr Arbeiter hierher treiben wird.





Kurz vor 9 Uhr starte ich. Besorge mir frische pampige Brötchen und Milch beim Spar und mache mich auf den Weg. Ich freue mich, endlich wieder am Oranje (Grenzfluss zu Südafrika) entlang fahren zu können, habe diese Strecke in sehr guter und grüner Erinnerung, ist halt nicht normal für Namibia, weil sonst ein eher sehr trockenes Land. Parkeingang und Impressionen der Durchfahrt.









Hmmm, war schon schön, aber so richtig Oranje River bekommt man am Anfang und am Ende richtig gut mit. Und viele Punkte zum ins Wasser gehen, gibt es auch nicht. Aber war trotzdem gut hier gefahren zu sein. So schön grün und frisch alles. Wirklich erfrischend für die Augen. Ich verlassen den Park während viele Wolken aufgezogen sind, aber es sind dennoch angenehme 26 Grad. Ich setze meinen Weg fort, entscheide mich gegen Oranjemund und fahre direkt weiter nach Rosh Pinah. Hier hatte ich mal ein leckeres Mittagchen. Den Laden finde ich wieder, aber nun ist er geschlossen. Also direkt weiter und kurz vor 13 Uhr der obligatorische Lunchbreak. Ich treffe auf 2 Holländer, die ich im Park beim Reifenwechseln beobachten konnte. Netter Austausch und weiter Richtung Aus.

Und tatsächlich sehe ich kurz vor Aus die seltenen Wüsten- oder Namibpferde / Wildpferde. Damals von den deutschen Schutztruppen hier ausgesetzt und irgendwie haben die sich jetzt schon über 100 Jahre durchgeschlagen. Ja, sind schwer zu erkennen, aber sie sind da - echt.



Kurz vor 15 Uhr erreiche ich Klein Aus - Vista. Lodge und Campsite. Ich bekomme die Nummer 9 zugewiesen. Hier einige Impressionen.








Ich wollte das abgebratene Fleisch zum Dinner einwerfen, aber da es sehr wolkig ist und auch wieder Wind aufzieht, nehme ich die Einladung der Rezeption an und entscheide mich dem Restaurant zu widmen. Und so geschah es auch. Ich genieße den Sonnenuntergang, die Umgebung und das Dinner. Blogge die letzten beiden Tage und zurück zu meiner Campsite - uuups, ist ja stockdunkel ...






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