Donnerstag, 8. Juni 2017

Die Drohne und ich am Horseshoe Camp und ins Wineland bei Aussenkehr

Unglaublich, nach dem die Nacht wirklich nicht schön war, nur die Ohrenstöpsel konnten gegen den Wind helfen, war es als ich um 6:30 Uhr, bei immerhin 7 Grad den Wagen verlassen habe, tatsächlich wieder nahezu windstill. Und ... dieser Anblick ...



Der Tag darf jetzt also gerne kommen und das tat er dann auch.





Und weil es so freundlich windstill war, war der Morgen auch gut für einen Drohnenaufstieg. Hier einige Impressionen:











Leider geht es bei der Drohne nie ohne einen Zwischenfall. Alles lief wirklich bestens. Die Fehlermeldung war nach Neuladung der Akkus weg. Der Wind war in der Höhe überschaubar, aber ich musste dann bei der Landung natürlich etwas ausprobieren. Aber ich nehme es vorweg, außer meinen Fingern und einem Rotorblatt-Pärchen ist nicht viel passiert. Ich wollte das Teil nicht auf dem sandigen Boden, sondern auf dem steinigen Zugang der Hütte landen. Ich war auch unmittelbar davor, bis die Drohne meinte, Akku gleich alle, ich kehre zu meinem Ausgangspunkt zurück. Blöd dabei ist nur, sie steigt dann immer erst einmal auf um sich zu orientieren. Dies ging aber nicht, hier war ein Dach dazwischen.

Das merkte die Drohne dank ihrer Sensoren auch und war jetzt ganz verwirrt. Die Steuerung funktionierte nicht und eh ich mich versah, griff ich zu. Dabei hat ein Rotorblatt zwei Finger freundlich erwischt. Irgendwann zwang ich das Teil dann doch in die Knie und trocknete die Wunden. Das Blut vom Akku abzuwischen ging noch schnell, aber dann die Finger. Es waren ja nur knapp 7 Grad und nach 20 Minuten fliegen waren die Finger dann doch recht kühl. Irgendwie fummelte ich Pflaster aus der First Aid Box und wickelte diese um die Wunden - gut das ich keine Bilder gemacht habe. Außer einem Bluterguss und leichten Schnittwunden ist aber später nichts weiter zurückgeblieben. Aber Schluss jetzt mit dem Jammern. Noch einige Bodenaufnahmen.






Gegen 9 Uhr dann endlich ein leckeres Frühstückchen, ist auch gut um alle Nerven zu beruhigen. Da ich draußen nichts aufgebaut hatte, entschied ich mich für eine Brotzeit in der Hütten.





Gegen viertel vor 10 Uhr hatte ich alles zusammen und wieder aufgeräumt und machte mich auf den Weg zur "Talstation". Hier einige Impressionen von unterwegs, irgendwo im nirgendwo. Kein Handy-Empfang, kein Satelliten-Telefon und das übergebene "Radio" war so glaube ich auch nur für den Kopf.






Talstation und "Radio" - Funkgerät. Da auch hier keiner war, obwohl so abgesprochen, habe ich das Teil einfach in einen der offenen Räume mit einem freundlichen Gruß abgestellt und weiter meines Weges.





Kurz vor dem Erreichen der Main Road blieb ich doch tatsächlich auf dem einzigen Bahngleis in ganz Namibia stecken.



Scherz gemacht, war nur ein netter Picture Point. Hier wieder Impressionen von der Strecke und meinem fast pünktlichen Lunchbreak um 13:05 Uhr, direkt vor dem sagenumwobenen Mount Selena.







Kurz nach 14 Uhr erreiche ich Aussenkehr, mein Tagesziel. Unweigerlich werde ich zum Spar geleitet, da dieser direkt am Ortseingang seine Niederlassung in einer kleinen Shopping-Mall gefunden hat. Wie immer prüfe ich den Bestand, aber auch hier kein TUC Bacon oder die anderen üblichen Verdächtigen, es ist wie verhext. Aber es gibt eine OLA-Gefriertruhe, hiesiger Name für Langnese, also gibt es auch Magnum. Vielleicht sogar mein "Death by Choclate". Nein, natürlich nicht, ich entscheide mich aber dennoch für ...



Direkt weiter zu meiner Campsite. Da es hier keine große Auswahl gibt, hatte ich mich schon vorher für das Norotshama River Resort, direkt am Oranje gelegen. Durch die "Weinberge" hindurch erreiche ich um kurz vor 15 Uhr das Resort. Die freundlichen Empfangsdamen statten mich mit allem aus, was ich so brauche. WLAN-Voucher, eine Campsite, einem Preisnachlass von 20 % weil tagsüber renoviert wird und eine kurze Einweisung in die Anlage. Ich suche mir meine Campsite aus und ziehe ein.






Nachdem es morgens doch kühl war und es das Thermometer bis 11 Uhr nicht über 10 Grad geschafft hat, waren die 20 Grad hier sehr angenehm. Ich nahm mir die Zeit, weil vorhanden und setzte mich zu meinem Amarula, der schon sehnsüchtig wartete, in die Sonne. Ganz ablassen konnte ich dann aber doch nicht, weil ich die Anlage sehr interessant fand. Also schlich ich herum und knippste ein wenig für schlechte Tage.







Inzwischen war es 17:30 Uhr und die Sonne schon längst schlafen. Ich entschied mich das restliche Oryx-Fleisch abzubraten und auch gleichzeitig davon zu probieren, dazu natürlich ein Windhoek Lager. Hier wichtige Details zur Küche meines Fahrzeuges. Dieser Landcruiser hat ein neues Feature bekommen. Die beiden Gasplatten sind jetzt als Einheit über ein Schienensystem ganz einfach in Position zu bringen. Wie zeigt diese kurze Foto-Lovestory.





Und hier, was man damit so machen kann -läggggga ...





Ich brate das Oryx-Filet von allen Seiten kurz scharf an. Hier im Bild nicht zu sehen, schneide ich es dann in mundgerechte Scheiben und diese brate ich dann auch ganz kurz von beiden Seiten an und ab zu mir / in mich. Da ich sehr viel bekommen habe, dient es auch sehr gut für die nächsten Tage, kalt für unterwegs.

Einzig blöd am Allein-Reisen ist, es findet sich einfach kein anderen für den Abwasch - also mache ich das auch noch. Nach dem die anstrengende Tagesarbeit abgeleistet ist, entscheide ich mich noch auf ein Bier und WLAN-Zugang ins Restaurant zu gehen, um die kleinen Geschichten zu bloggen. Belohnt werde ich hiermit und ab ins Bett. 21 Uhr geht das Licht aus, guats Nächtle ...

1 Kommentar:

  1. Super tolle Eindrücke😉😉
    Trotz schwerer Verletzungen hast du ja alles super dokumentiert. Schöne Geschichten!
    Aber.... dass du einen Mitfahrer nur wegen des Küchendienstes vermisst...😢hm, da muss ich mal drauf "herumkauen"😜

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