Mittwoch, 13. Januar 2016

Auf nach Maun zur Thamalakane River Lodge

Der frühe Vogel ... Heute mal ganz früh raus. Ich saß bereits um 6:05 Uhr startbereit im Auto und fuhr los. Die Sonne war zwar schon da, aber sie ging immer noch ein wenig auf, also gute Zeit für Tierbeobachtungen. Nach der 2. Kurve im Tiefsand hörte ich es hinterm Auto blechern poltern. Ein gezielter Blick in den Rückspiegel zeigte deutlich einen silbernen Becher und mein Oryx-Salz im tiefen Sand steckend. Kurz zurückgesetzt und nach dem Verursacherprinzip, habe ich jetzt doch die rechte hintere Klappe geschlossen, in dem sich die meisten Campingsachen befinden. Test also nicht bestanden, man kann nicht mit offener Klappe fahren. Natürlich bin ich zum Startpunkt zurückgefahren, um zu schauen, ob ich noch mehr der Natur spenden wollte, war aber nicht. Schon nach 30 Minuten aber der Catch des Tages, wenn auch nur für knapp 1 Minute.



Ich musste mich entscheiden, Video oder Foto. Es wurde Video, knapp 1 Minute, daraus dieses extrahierte Foto. Sie kam von links, er wollte nicht mehr warten und dann zogen beides ins Dickicht ab. Habe natürlich noch versucht an einem Querweg die beiden wieder aufzuspüren, sollte aber nicht sein. Aber für Khumaga und so dicht am Camp schon ein glücklicher Einstieg. Mehr sollte es dann aber auch nicht sein. Vermutlich war ich zu früh am Hippo-Pool, denn die Hippos waren noch nicht zurück. Ansonsten war hier leider auch nichts weiter los. War zwar ein toller Morgen, aber das wussten den Tiere wohl nicht. Daher war ich schon gegen 7:30 Uhr zurück im Camp. Frühstück, Wagen vorbereiten und los. Am Gate noch die Parkgebühren bezahlen, war natürlich bei den hohen Gebühren für die Campsite noch nicht mit inbegriffen und hin zum reißenden Fluss - dem Boteti.

Ich war am Nachmittag des Vortages schon kurz am Boteti, um zu checken, ob ich dort mit dem Auto rüberkommen kann. Der freundliche Beamte am Phuduhudu-Gate hatte mir schon gesagt, dass es zu wenig Wasser hat im Boteti und daher die Fähre nicht im Einsatz ist. Aber es auch nicht zu viel Wasser wäre, um mit einem SUV rüber zu setzen. Und so sollte es auch geschehen. Habe am Ufer gehalten und bin erneut durch den Fluß gegangen, um zu prüfen, ob es evtl. versteckte Senken oder Löcher gibt. Als ich auf der anderen Seite angekommen bin, stand dort ein Schwarzer, der sich mein Treiben voller Bewunderung angesehen hat. Andere würden einfach durchfahren, meinte er ... Ich fragte ihn, ob er Lust und Zeit hätte, während meiner Überfahrt die Kamera zu halten, was er bejahte. Ich ging zurück und fuhr mit dem Auto rüber, übergab ihm die Kamera, erklärte ihm alles und er filmte auch schon meine Rückfahrt. Und dann eben auch die Durchfahrt. Hier ein Foto aus dem Video.



Zu schön dabei die Rinder, die von dieser Aktion keine Notiz nahmen und ihrem Treiben weiter nachgingen. Also den kurzen Sandweg hoch, durch die kleine Ortschaft und endlich wieder Teer unter den Pneus. Maun ich komme. Am Vortag hatte ich mich sowohl via WhatsApp als auch telefonisch mit Mark von Savanna zum Zustand der 2. Batterie, die für den Kühlschrank zuständig ist, ausgetauscht. Seine Empfehlung eindeutig, ich solle zu Toyota in Maun fahren und die Batterie austauschen lassen. Ich hatte ihn gebeten, herauszufinden, wer in Maun eine passende Batterie hat und wenn dies geklärt ist, kann ja auch gleich die Abwicklung entsprechend vorbereitet werden

Mein Afrika: Machen wir es kurz. Ja, ich habe den Ansprechpartner bei Toyota gefunden. Ja, er erinnerte sich. Nein, die Batterie war nicht vorrätig. Sprich, Zusage wurde gemacht, damit der Kunde nicht zur Konkurrenz fährt. Diese Konstruktion hatten die Kollegen noch nicht gesehen. "Wo ist denn die Batterie, in diesem Plastikkasten?", fragte einer.



Also erst alles ausbauen und feststellen, um welche es sich handelt. Dann fuhr jemand zum Lieferanten und holte die Batterie. Gegen 12:20 Uhr kam dieser zurück und berichtete von seinem Erfolg. Warum jetzt ein anderer, gegen 12:40 Uhr die Batterie dann endlich zu uns brachte, konnte mir keiner erklären. Dann ging aber alles ganz schnell. Ich war um 11 Uhr vor Ort und bin um 13 Uhr dort wieder abgefahren, mit Ersatzbatterie und der alten Batterie im "Kofferraum". Kurz Einkaufen und ab zur geplanten Übernachtungsmöglichkeit, der Thamalakane River Lodge, da der Himmel für Camper nicht wirklich attraktiv aussah. Ich bekam Jacana Nr. 1







Ich habe dann etwas geruht und gebloggt. Dinner gegen 19 Uhr. Habe mich für etwas landestypisches entschieden:





Na, das war mal lecker. Pappa habe ich weggelassen und dafür etwas Gemüse und Kürbis bestellt - gute Nacht ...

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