Freitag, 29. Januar 2016

Alles hat ein Ende – Heimflug mit Emirates Teil 1

Mein vorerst letzter Tag in Afrika, letzter Tag in Namibia war angebrochen. Nach einer guten Nacht bin ich um 6 Uhr aufgestanden. Draußen das inzwischen gewohnte Spiel, sehr viel blau, aber auch mal eine Wolke dazwischen. Habe mich gleich ans Packen gemacht, um zu sehen, was geht wo noch rein. Dann in Ruhe geduscht und nach vorne zum Frühstück und - natürlich, weiter bloggen. Frühstück sah wieder sehr einladend aus, vor allem der Fruchtsalat und die Game-Salami.



Kurz nach 9 Uhr habe ich dann meine Rechnung beglichen und bin zurück zum Chalet. Wagen beladen und habe mich um kurz vor 10 auf den Weg gemacht. Unterwegs kurzer Austausch mit Bianca, wo denn wohl der nächste Woermann Brock auf meinem Weg sein würde. Wie immer konnte sie helfen und so erledigte ich meine finalen Einkäufe in der Stein Straße in Klein Windhoek. Sehr gut sortierter laden, in dem es auf jeden Fall Ricoffy, Jungle Bars, TUC Bacon und vieles anderes gibt, was man mal mitnehmen kann. Die Abfahrt bei Savanna war für 12 Uhr gebucht, also beeilte ich mich, um genügend Zeit für die Abgabe und Fragen zu haben. Kurz nach 11 war ich dann bei Savanna und der neue Land Cruiser V8 fiel mir sofort auf.



Zum Auto später mehr. Ich brachte meine Taschen rein ins Büro, übergab den Wagen, erledigte den einfachen Papierkram und verstaute meine Einkäufe in den Taschen. Verzurrte diese entsprechend und war nun vorbereitet für den Abmarsch. Jetzt kamen auch Bianca und Mark von einem kurzen Trip zurück und wir sprachen intensiv über den Land Cruiser. Hier nur zum warm werden einige Details, die nochmals den Komfort und das Niveau, zu dem ohnehin schon super ausgestatteten Toyota Hillux Buschcamper, weiter aufwerten. Stärkerer Motor, 200 Liter Dieseltank, Gasplatten direkt mit den Gasflaschen verbunden und außen am Fahrzeug einzuhängen, Navigationssystem, Inverter zwischen Fahrer- und Beifahrersitz, große Markise, Duschzelt am Fahrzeug integriert, Warmwasserdusche über Gasboiler, überall mehr Platz, höhere Sitzposition und natürlich auch ein 90 Liter Eis-/Kühlschrank. Damit möchte ich am liebsten gleich wieder los - einziger Nachteil, das Teil gibt es nur als Schaltgetriebe, nix Automatik.

Inzwischen war es kurz nach 12 Uhr und das Fahrzeug zum Airport stand bereit. Habe mich von den beiden verabschiedet und los Richtung Flughafen. Auf dem Weg haben wir noch einen anderen Gast eingesammelt und kamen kurz vor 13 Uhr am Airport Hosea Kutako bei über 30 Grad an. Es war zwar kein Schalter mit der Aufschrift Air Namibia geöffnet, aber auch bei TAAG war es möglich einzuchecken. War auch gleich dran und wuchtete die erste Tasche auf das Band zum Wiegen. Die wirklich freundliche Angestellte checkte meine Daten und schmiss mir die nicht so wohlklingende Zahl "30" entgegen, sprich so viel Gepäck dürfe ich mitnehmen. Ich erklärte ihr, dass dies nicht ganz stimmt, ich habe sogar 46 kg aufgrund meines Status bei Emirates. Nach kurzer Prüfung akzeptierte sie dies und lies meine beiden Taschen mit zusammen knapp 40 kg passieren. Sie fragte mich nach Gang oder Fenster auf dem Weg nach Johannesburg, die ich mit Gang beantwortete.

Dies lief ja alles eher problemlos, von meinem viel zu schweren Handgepäck wurde keine Notiz genommen. Also weiter in das Restaurant, mit der Hoffnung auf einen Tisch mit Strom, damit ich wieder bloggen kann. Dies klappte zunächst nicht, aber nach wenigen Minuten ergab sich eine Möglichkeit. Ich bestellte mir ein Bier und machte meine Eingaben.



Kurz nach 14 Uhr bin ich dann los und wer läuft mir vor dem Restaurant in die Arme? Ein Arbeitskollege, von dem ich wusste, dass er die Tage auch nach Namibia kommt, nur nicht genau wann - Zufälle gibt's. Ich dann weiter zur Passkontrolle und Security-Check und in der großen Halle auf den Aufruf für meinen Flug warten. Dieser kam dann aber auch zeitig, sprich 14:30 Uhr war Boarding. Wie immer in Windhoek zu Fuß quer über das Flugfeld latschen bei heute angenehmen 32 Grad, mit vielen Einweisern die einem den richtigen Weg zeigen. Da stand der Flieger, ein Airbus A319 der Air Namibia, der mich nach Johannesburg bringen sollte.



Start mit nur 3 Minuten Verspätung. Ich hatte Glück mit meinem Sitzplatz. Notausgangsreihe mit gut Beinfreiheit und der Mittelplatz auch noch leer. Viel mehr geht nicht, danke an die freundliche Kraft am Schalter, die mir diesen Platz gegeben hat. Es gab einen kleinen Snack und etwas zu trinken an Bord. Der Flug verlief ruhig und wie geplant landeten wir nach 1:40 Stunden in Johannesburg. Außenposition, also Bus, dafür aber direkte Verbringung zum International Transfer. Dort eine kleine Schlange, aber um 17:05 Uhr war ich bei der Passkontrolle durch. 5 Minuten später hatte ich meine Tickets vom Emirates Transfer Desk für die Weiterflüge und weitere 10 Minuten später saß ich in der Emirates Lounge.

Um 18:30 Uhr saß ich in der Boeing 777-300ER der Emirates auf Sitzplatz 48B auf dem Weg nach Dubai. 2er Reihe ganz hinten im Flieger. Am Fenster ein sehr netter Herr aus Botswana, der auf dem Weg nach Dubai ist, um seinen Neffen für einen Monat zu besuchen. Wir hatten sehr viele Themen unterwegs, so wurde mir die Zeit dann nicht zu lang. Machen wir es kurz, es gab WLAN an Bord, habe ich aber nicht zum Bloggen genutzt und ich konnte in dieser Position nicht wirklich schlafen, also musste ein Film her. Filmtipp: The Throwaways (geht um CIA, hacken, etc.). Später versuchte ich es dann noch mit Ruhe, sprich Augen zu und abschalten - ist nicht wirklich gut gelungen.

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