Sonntag, 1. März 2020

Autoschaden, Überfahrt nach Namutoni und ein erster schöner Sonnenuntergang


Die Wasserstelle sieht wieder sehr schön aus, in prachtvollem Grün, Wasser ist auch da, jetzt ist auch der Himmel blau, nur die Tiere vergnügen sich anderweitig.

Die Nacht war nix, Bett tatsächlich zu hart. Ab 6 Uhr immer wieder das Hupen von einem Auto. Da ich meins nicht ausschließen konnte, bin ich raus, nö nicht meins. Noch etwas Ruhen und gegen 8 Uhr aufstehen. Anja hatte ein neues Thema bei ihrem Auto ausgemacht und so sind wir zur hiesigen Tankstelle. Der Mitarbeiter dort versteht sich auch ein wenig auf Autos und prüfte das Fahrzeug. Am Ende die Diagnose: "Stoßdämpfer hinten links gebrochen". Jo, könnte passen, hörte sich so an, wie er es beschrieben hatte.

Nach kurzer Beratung stand fest, heute am Sonntag geht nichts mehr, also nehme ich Anja mit nach Namutoni und der andere Wagen bleibt sicher hier. Zusätzlich gibt sie den Schlüssel bei der Managerin ab, falls eine Aktion am Montag erfolgen könnte. Abfahrt um 10:15 Uhr. Wir nehmen den Hauptweg, auch weil einige Nebenwege gesperrt sind. Alles soweit gut, Wasser überall, auch auf dem Hauptweg. Normale Personenwagen haben hier teilweise Herausforderungen.

Nur wenige Minuten nach dem Start, zwei schlafende Löwen





Gegen Mittag erreichen wir den Etosha Lookout. Hier darf man Aussteigen und hat einen tollen Blick in die Etosha-Pfanne, daher hat dieser Park auch seinen Namen. Etosha steht für "Großer weißer Platz" in der Ovambo-Sprache. Viel Betrieb hier.








Ein kleiner Schaden am Auto, den ich klassisch mit einem Kabelbinder repariere. Eine Niete vom Nummernschild wollte wohl nicht mehr mitfahren.



Und weiter geht es. Es sind einige Tiere zu sehen und leeeeere Wasserstellen.














Kurz nach 15 Uhr erreichen wir Namutoni. Ich kläre, ob ein Upgrade in ein Häuschen möglich ist. Ist es, dennoch möchte ich bis nach dem Sonnenuntergang abwarten und dann entscheiden. Ich unterhalte mich eine Weile mit Max, einem der Guides auf der Campsite, Er denkt, es kommt heute noch heftig und rät mir zu einer Campsite, komplett auf Gras. Wir testen zusammen die C24 und ich bleibe dort vorerst. Gegen 17 Uhr geht es los zum Game Drive.

Auf der Suche nach Elefanten, zuerst in den Norden, in Richtung King Nehale Gate - hatte Max so empfohlen. Das keine Elefanten zu sehen sind, ist natürlich nicht sein Ding, die ziehen sich jetzt weiter zurück.






Impala






Gabelracke










Junges Impala


Sehr schwanger






Zu süß die beiden, hier ein kurzes Video - zuuuuuu schön.


Und dann endlich ein typisch namibischer Sonnenuntergang.






19:20 Uhr schließt hier das Gate, pünktlich kommen wir rein. Ich stoppe kurz an der Rezeption und signalisiere, ich bleibe auf der Campsite. Hatte ich erwähnt, dass es keinen Strom gibt? Tja, war wohl in der Folge vom Gewitter ausgefallen, aber die Arbeiter sind dran. Ich beziehe meine Campsite, nicht wie mit Max abgestimmt, sondern eine dichter zum Hauptbereich und nun direkt unter Bäumen, falls es doch noch regnen sollte.

Putzig fand ich, er hatte mir von der Campsite abgeraten, auf der ich im November stand. Einer der beiden Bäume sei sehr alt, schwach und könnte nach Blitz oder heftigem Regen, zusammenkrachen. Nun stand auf dieser Campsite eine große Reisegruppe - Okay ...
Um 20 Uhr trafen wir uns zum Dinner. Immer noch kein Strom, somit eine Kerze auf dem Tisch und das Restaurant hatte auf Gasbetrieb umgestellt. Es gab Hake - sehr sehr lecker, dazu Beer-Shandy (Alsterwasser).


Gegen 22 Uhr krabble ich in mein Dachzelt, meine erste Nacht im Auto. Bisher kein Regen mehr ...

Tageskilometer: 224
Höchsttemperatur: 24 Grad

1 Kommentar:

  1. Hallo Frank, vor kurzem hatte ich die von Dir nachgearbeitete Dokumentation der letzten Reise nacherlebt und war begeistert von den ausserirdisch schönen Fotos bei der Spitzkoppe. In der Zeit war es so wie meistens - trocken und erdfarben, steppig. Dran gewöhnt und als dazugehörig empfunden. Und jetzt der Flash auf wolkig, nass und überwältigend grün! Nachher mit klarblauem Himmel und weissen Wolken abgestimmt - toll! Die Luft muss gut duften! Gestern hatte ich eine Doku über die gewaltigen Süßwasserkavernen im Untergund des Etosha-Gebietes gesehen - die gezeigte Szenerie(auf der Oberfläche -:)) kam mir durch dieses Dabeisein schon bekannt vor. Mein Fotofavorit ist 13 von 63 dicht gefolgt von 40 von 63. Die gestreiften Süßen liegen ausser Konkurrenz. LG Peter

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