Montag, 9. März 2020

Ein Tag zum Ankommen in Gochas


Ein Blick aus meinem Dach sagt mir, es ist dann mal Zeit aufzustehen. 6:30 Uhr, knappe 20 Grad, das macht es einfacher hoch zukommen.





Da leider der Wassertank nicht aufgefüllt wurde, bleibt heute das Duschen aus. Egal, geht noch ... Also direkt zum Frühstück mit Blick in die wundervolle Landschaft.




Kurz vor acht starte ich und bin fast pünktlich um kurz nach halb neun in Gochas. Ich treffe mich zuerst mit Madaleen und wir sprechen die anstehenden Projekte durch. Mir liegt sehr viel an ihrer Meinung und Einschätzung zu den Themen und wie die Menschen wohl darauf reagieren. Ich bin weiß, ein Fremder und habe wenig Ahnung von dem Land und den Menschen. Sie lebt hier schon seit Jahren und kennt sehr viele Menschen und hat schon viel erlebt. Sie hat sich mit meinen Folien-Schlachten auseinandergesetzt und bei einigen Punkten aufgegeben und wartete darauf, dies direkt mit mir zu besprechen. Dies machen wir jetzt und sind uns in den meisten Punkten einig. Ich bekomme weitere Hinweise und bin bestärkt in meinem Vorhaben.

Dann geht es weiter zur Schule. Ich treffe mich mit Gerda. Da Maria als Principal Ende Februar ausgeschieden ist und in den Ruhestand versetzt wurde, übernimmt Gerda für dieses Jahr als Acting Principal die Schule. Wie es dann in 2021 weitergeht ist noch nicht geklärt, so habe ich aber zunächst Klarheit für das laufende Schuljahr. Ich gehe auf die geplanten Projekte ein und informiere sie über die Details. In Namibia ist es wichtig von top down zu operieren, damit es weitergehen kann. Die "WICHTIGEN" müssen informiert sein, sonst könnten sie blockieren.

Sie ist soweit mit meinem geplanten Vorgehen einverstanden und sie will einen Stundenplan für mich erstellen. Möglichst viele Sessions, bei vielen Lehrern, um einen guten Überblick zu bekommen - na dann los. Wir wollen morgen um 8 Uhr starten - bin gespannt. Sie will mir den Plan später via Whatsapp schicken.


Ich also zurück zu Madaleen. Wir schauen uns auch die in Namibia gesammelte Wäsche an, um zu entscheiden, was damit passieren soll. Hier ein nettes Beispiel, sehr gut gemeint, viele kleine Schuhe für die ganz Kleinen, nur es fehlt jeweils der andere Schuh dazu. Habe nachgefragt, mal sehen, ob da noch die andere Seite kommt. Dann geht es zurück zu meiner Campsite.



Kurz vor 18 Uhr bin ich zurück und erstmal eine Herausforderung für die Augen angehen, Zwiebeln schneiden. Aua ... Als Belohnung zum anstehenden Sundowner gibt es ein herrlich kühles Windhoek Lager.






Dann endlich die Zubereitung, habe ausnahmsweise mal Hunger. Heute gibt es Springbock.



Kurz und scharf von allen Seiten anbraten.


Um 20 Uhr gibt es dann endlich Futter, Springbock nur mit Zwiebeln. Kein Gewürz, keine Soße, kein Ketchup, schmeckt einfach soooooooooooooooooo.



Dann kommt auch schon der Mond.


Und dann mein Stundenplan für die Woche.



Hääääääääääärlich im hohen Alter endlich wieder mal die Schulbank drücken, freue mich drauf. Und damit ich ausgeschlafen und konzentriert in die ersten Stunden gehen kann, geht es zeitig zu Bett - 21:30 Uhr - Gute Nacht ...

Tageskilometer: 81
Höchsttemperatur: 32 Grad

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