Samstag, 3. November 2018

Wildhunde am Morgen - Der Tag brauchte nichts mehr ...


Wir wurden wie abgemacht um 5:30 Uhr von Andrew geweckt. Das Wasser war schon am Kochen, so dass einem Kaffee nichts im Wege stand. Der Himmel zeigte sich leider nicht von seiner schönsten Seite, aber egal. Auf dem großen Feld vor unserem Camp, tummelten sich die Pukus.

Knapp nach dem geplanten Starttermin setzten wir uns in Bewegung, um 6:18 Uhr waren wir auf unserem Game Drive. Es ging Richtung Hauptweg aber dann doch eher über das Feld. Dabei erkannte Andrew, dass die meisten der versammelten Pukus und Impalas in eine Richtung starrten. Dies ist ein recht sicherer Hinweis, dass von dort Gefahr droht. Entweder durch Menschen oder durch ein Raubtier. In diesem Fall ein Rudel Wildhunde. Vorbereitung für die Jagd.



Wir relativ schnell hin, aber relativ ist es dann eben auch. Diese Ebene hat viele Senken, wo dieses Auto einfach nicht schnell genug durchkommt, somit mussten wir einen recht heftigen Umweg fahren. So sahen wir dann leider nur noch das Ergebnis der Jagd - die Kleinen bekamen das Impala-Kids.









Als die Kleinen fertig waren, kam wohl das Alpha-Männchen, schnappte sich die Reste und rannte damit weg. Kaute dann eine Weile auf den Knochen rum und dann verschwand das Rudel im Busch. Das Geschehen wurde die ganze Zeit von einem Schlangenadler (braun) und einem jungen Schreiseeadler verfolgt, die sich auch etwas von der Beute erhofft hatten.










Nach diesem eindrucksvollen Ereignis haben wir unseren Game Drive fortgesetzt. Ziel für diesen Vormittag war dann noch die Waisen-Auffangstation für Elefanten. Auf dem Weg dorthin trafen wir noch auf Wasserböcke und Impalas.




Der Weg dorthin war fahrtechnisch sehr aufwändig und wir mussten dann doch die Fenster schließen, weil die Tse-Tse-Fliegen einfach plötzlich überall waren. Andrew war zuletzt vor knapp 2 Jahren auf dieser Station und damals waren hier auch noch Elefanten-Babys die mit der Flasche gefüttert wurden. Dies wollten wir uns ansehen. Aber ... ist nicht mehr. Dies passiert jetzt in einem 2. Camp in der Nähe von Lusaka. Und da die älteren Tiere, 3 -12 Jahre, die hier weiter aufgepeppelt werden, bevor sie in die Natur entlassen werden, noch im Feld unterwegs waren, haben wir uns nur kurz alles erklären lassen und sind dann wieder los.




Auf dem Weg zurück zu unserem Camp weiter alle Fenster verschlossen, weil immer noch diese Fliegen unterwegs waren. Wir sahen viele Wasserböcke, Impalas, Kudus und Pukus. Zurück im Camp gegen 11 Uhr gab es Reste vom Vortag zum Lunch.



Dann kam der lange Nachmittag. Ich hatte Zeit zum Bloggen, die Anderen zum Schlafen. Gegen 16 Uhr dann der Abend Game Drive. Da wir morgens unser Bier und Fleisch bei der Lodge zum Kühlen abgegeben hatten, haben wir dies zuerst dort wieder abgeholt. Unterwegs wieder sehr viele Pukus und wir haben einer Leopardschildkröte über die Straße geholfen.







Für den Sundowner suchte uns Andrew dann ein ruhiges Plätzchen, auf dem wir diesen ganz in Ruhe beim Gläschen Wein und einem kühlen Bier (von der Lodge) genießen konnten.




Zurück im Camp waren wir gegen 18:30 Uhr und Dinner war dann um 19:30 Uhr schon zubereitet. Heute hat Andrew Gulasch mit Nudeln für uns gezaubert. War lecker. 21:15 Uhr ab ins Bett.



Tageshöchsttemperatur: 35 Grad
Tageskilometer: 76

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