Dienstag, 13. November 2018

Ein nahezu fauler Tag in Livingstone mit "Wasserfällchen" und Sunset Boat Cruise

Marianne sitzt seit kurz nach 6 Uhr beim Kaffee auf der Terrasse und macht in Social Media. Gegen 7 Uhr geselle ich mich dann auch mal dazu, der Anblick des Himmels lädt dazu einfach ein.


Um 8 Uhr dann rüber zum Frühstück. Wir bestellen Toast, Eier und Speck, alles gerne etwas "crispy". Und tatsächlich, normalerweise bedarf es mehrerer Anläufe, bis es klappt, hier sofort. Margareth hat alles wie angefragt dem Chef weitergegeben und der hat es einfach so gemacht. OK, Toast war dann doch eher in Richtung Zwieback unterwegs, aber alles in allem schmeckte es super.



Wir planen den Tag grob durch. Taxi ist für halb acht bestellt. Es soll uns zum Mosi-oa-Tunya Park fahren. Dort haben wir einen Blick auf die Wasserfälle von der Sambia-Seite. Danach zum "Mitbringsel-Markt" in Livingstone, zurück zur Lodge und am Abend einen Sunset-Cruise auf der African Princess. Hört sich nach vollem Kalender an, nö, alles ganz entspannt.

Ken wartet Punkt 8:30 Uhr vor der Lodge. Wir tauschen per Whatsapp Nummern aus, so dass er die ganzen Fahrten mit uns machen kann. Um kurz vor 9 rücken wir in den Park ein. Gähnende Leere, weil keine Saison, wenig Wasser im Zambezi, also auch wenig Wasser für die Wasserfälle. Eintritt kostet dennoch 20 US$ - ist halt die härtere Währung. Wir treffen direkt auf David, dem die Stadt ihren Namen verdankt.



Wir ackern die Aussichtspunkte am Rundgang nach und nach ab und nehmen überall auch Eindrücke mit. Es gibt hier keinen Vorhang sondern viele einzelne, eher kleine Wasserfälle, teilweise mit Regenbögen.


















Nach gut einer Stunde sind wir durch und suchen nach Getränken im "Rainbow Zebra Shop". Wir werden fündig mit Kaffee und einem eher synthetischen Drink.



Dann starten wir um 10:30 Uhr den Kampf mit den Wächtern der 52 Curio-Shops hier am Eingangsbereich zu den Fällen. Hier gibt es Arbeiten aus Holz, Stein, Wäsche, etc., alles was wir so brauchen, um das Heim etwas mehr Afrika näher zu bringen. Wenn diese Menschen nur nicht so aufdringlich wären. Es ist egal, was man zu ihnen sagt, sie bleiben dran. Kann man auch verstehen, es ist low season, kaum Gäste und wenn schon mal jemand kommt, dann muss auch ein Abschluss her.



Wir verbringen ca. 1 Stunde bei den ersten 6-8 Shops und entscheiden uns für Einkäufe. Dann kommen die Verhandlungen. Beide Seiten sollen zufrieden sein, wobei klar ist, wenn der Händler final zustimmt, ist er auch immer der Zufriedenere. Aber egal, wir wollen ja auch unterstützen. Unser Fahrer Ken ist inzwischen da, ist aber keine große Hilfe, bestätigt nur, toller Kauf und Preise bestimmt OK.

Wir steigen in sein Auto und lassen uns zur Ngoma Zanga Lodge (steht für My Drums, also meine Trommeln) zurückbringen, um die Einkäufe abzulegen. Dann direkt weiter in die City, da wir den Curio Markt auch noch abgrasen wollen. Da wir aber zunächst noch etwas trinken wollen, setzt er uns auf Höhe von Steers ab.


Wir also rein und zack, wir entscheiden uns für Milch Shakes. Nach gut 20 Minuten bekommen wir einen Vanille und einen Strawberry Shake. Es muss ein internes Geheimnis oder Veredelungsprinzip dahinterstecken, warum die Bedienung, die von mir die Bestellung entgegengenommen hat, den Zettel dann nach hinten zu den Kollegen für die Burger-Zubereitung legte, diesen nach 18 Minuten wieder an sich nahm, um dann selbst den Akt der Zubereitung umzusetzen.

Wir glauben, der Vorgang musste mit allem Anwesenden zuerst ganz in Ruhe durchgesprochen werden. Weil sie sauste im gesamten Bereich umher, alle standen lange zusammen, ohne irgendetwas für die Kundschaft zu tun. Sie öffnete einen Kühlschrank, nahm sich eine Fanta, um sie eine Minute später ungeöffnet zurückzustellen.

Und genau danach begann der Vorgang. Sie nahm eine Tüte Milch aus dem gleichen Kühlschrank, vielleicht eine zufällige Erinnerung. Bediente die Softeis-Maschine, rührte alles in einem Mixer zusammen, träufelte etwas rote Farbe auf meinen Shake und schon war alles fertig - genial. Schade, dass wir die Getränke auch schon 2 Minuten nach der Bestellung hätten haben können - der Grund für die kleine Verzögerung wird wohl für alle Zeiten ein Betriebsgeheimnis bleiben.

Es schmeckte, das Zeug war so kalt, dass wir beide in kurzen Abständen immer wieder einen "Gerfrierbrand" im Kopf bekamen, aber egal, vernichten und weiter. Also raus auf die Straße, bei gefühlten 40 Grad die Straße bis zu den Shops hochgeschlendert und erneut auf die Händler einlassen. Wir kaufen noch einige Kleinigkeiten und lassen uns um 12:55 Uhr von Ken wieder einsammeln.




Wir lassen uns kurz bei Shoprite absetzen und machen kleine Besorgungen wie frische Milch, endlich Frosties und andere Kleinigkeiten. Erstaunlich, auch hier ist schon alles tief ins Weihnachtsthema eingetaucht.


Kurz nach 13 Uhr sind wir zurück auf der Lodge und ordern die Bootstour für den Nachmittag. Etwas Ruhen und Bloggen ist angesagt, bevor der Fahrer uns pünktlich um 16 Uhr vor der Tür einsammelt. Es soll ein 2stündiger Sunset Boat Cruise mit Sundowner werden. Geworben wurde für die African Queen, geworden ist es dann die African Princess. Offiziell zu wenig Gäste, passender wohl, die Queen wird gerade renoviert. Wir werden von Musik empfangen, checken ein, begleichen die Rechnung, suchen uns einen Platz auf dem Oberdeck und um 16:30 Uhr geht es los.












Es werden Getränke und Snacks gereicht und wir bekommen einiges zu sehen.













Am Ende noch ein schöner Platz für den Sundowner und zurück in den Hafen.











Der Musiker verabschiedete uns und unser Fahrer brachte uns zurück zur Lodge. Die Anlage strahlte in einem schönen Blau-Ton.




Da wir unser Essen schon mittags bei Rita vorbestellt hatten, kam es auch recht pünktlich um 19:40 Uhr. Fisch-Filet für Marianne und für mich wieder der Bream - zu läggggaaaaaa.


Rita gesellt sich nach dem Dinner auf ein Savanna zu uns. Erzählt uns viel über ihre "Laufbahn", Austausch sehr lustig aber auch sehr interessant. Gegen 21:30 Uhr verabschieden wir uns und ab ins Bett.

Tageshöchsttemperatur: 36 Grad




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