Donnerstag, 15. November 2018

Aufgabe am Kariba Stausee und tolles Domizil in Lusaka




Die Anlage und der Tag erstrahlt als wir um 6:30 Uhr aus dem Zelt krabbeln - nur wir nicht. Die Nacht war eine einzige Katastrophe. Das Thermometer hat sich nicht mehr bewegt, die Lampen der Fischer und der Anlage war deutlich zu spüren und der Krach der Dieselmotoren, einfach der Hammer. Und nicht nur eine kurze Zeit, sondern bis morgens um 7 Uhr durchgehend. Da helfen dann auch die besten Ohrenstöpsel nicht. Sehr sehr sehr schade für diese wunderschöne Site, aber nachts ist es hier kaum bis gar nicht auszuhalten, es sein denn man steht auf's Fischen.

Das Prinzip der Carpenter-Fischer auf dem Lake Kariba: Dieselmotoren anwerfen, an eine Stelle fahren, die Halogenscheinwerfer anschmeißen, die Insekten kommen zum Licht, die Fische sehen die Insekten und springen in die Fischernetze - oder so ähnlich. Und damit das aufgeht, müssen die Scheinwerfer leuchten und die Motoren laufen - blödes Prinzip. Und da wir am Ende der Saison sind, der Fisch wohl langsam ausgeht, müssen die Fischer wohl die ganze Nacht bleiben, um überhaupt etwas aus dem See zu holen.

Aber, die neue Batterie bewirkt Wunder. Der Kühlschrank hält nach einer warmen Nacht die 2 Grad. Bedeutet, ich bekomme die kälteste Schokomilch ever - wow. Hilft aber nur kurz, danach holt mich der normale Wahnsinn schnell wieder ein. Zur Sicherheit hatte Andrew die frische Milch in den hiesigen Kühlschrank gegeben.

Da die anstehende Nacht unsere letzte in Sambia sein sollte, können wir hier nicht bleiben. Keine Garantie auf Schlaf, die Fischer werden vermutlich ihren Plan erneut in die Tat umsetzen und wir? Also Team-Besprechung einberufen und schon saß Andrew in seiner Telefonzelle, um die nächste Unterkunft zu klären.


Wir entschieden uns für die Wild Dogs Lodge in Lusaka. So sind wir schon in der Nähe vom Airport, haben dann keinen weiten Weg mehr, können noch duschen usw. Ich mache noch weitere Aufnahmen von der wirklich schön gelegenen Anlage.











Wir packen alles zusammen, schnelles Frühstück und dann los. Um 9:42 Uhr marschieren wir ab.




Irgendwas verbleibt ja immer im Land, ob gewollt oder nicht, jetzt sollte es mein Thermometer sein. Nach knapp 20 Minuten Fahrt fällt es mir auf, bin ja auch der Einzige hier und entscheide, kann weg. Eindrücke von der Strecke.














Um 12:25 Uhr, kurz nach Mazabuka, entscheiden wir uns für einen kurzen Lunchbreak. Es gibt Brötchen mit Tomaten und die DryWors von gestern. Wie immer muss der halbe Wagen entladen werden, aber der Kühlschrank ist kalt - ach, geht doch - leider etwas zu spät.





Es geht weiter über schwere Pisten in Richtung Lusaka. Ab Mazabuka ist die Straße wieder deutlich renovierungsbedürftig. Immer wieder Schlaglöcher, keine Straße und überhaupt. Andrew kauft Bananen für Bekannte und dann noch einige Bilder von der Strecke. Leider immer wieder verdammt viel Müll überall an den Straßen, in den Dörfern, einfach überall - das Land ist sehr dreckig.







Gegen 15:15 Uhr erreichen wir den äußeren Gürtel von Lusaka. Durchqueren die Stadt relativ zügig und erreichen die Wild Dogs Lodge gegen 16:20 Uhr. Uli (Bayer) der Besitzer empfängt uns, weist uns ein Chalet zu. Sophia (Berlinerin), die Managerin übernimmt den Rest. Wir ziehen ein.









Ein Bier und viel Austausch, weil seit langem wieder eine andere deutsche Stimme. Wir verstauen alles im Chalet, duschen und treffen uns dann um 18:30 Uhr mit Andrew zum letzten gemeinsamen Dinner..




Vorne weg gibt es eine Zucchini-Suppe, dann Steak mit Chips und Salat und zum Nachtisch Crepe mit Orangensoße. Wir besprechen die Reise mit Andrew. Manöverkritik und Hinweise in alle Richtungen. Eröffnen ihm, dass er am nächsten Tag nicht warten muss, um uns am Abend zum Airport zu bringen und haben insgesamt einen sehr guten Austausch. Er hört sich unsere Themen aufmerksam an und reagiert durchaus nachhaltig. Alles in allem war es eine Super Tour, aber Kleinigkeiten gibt es denn ja doch immer - wäre aber Meckern auf hohem Niveau.

21:30 Uhr sind wir im Bett.

Tageshöchsttemperatur: 38 Grad
Tageskilomter: 337

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