Freitag, 18. Oktober 2019

Über Johannesburg nach Windhoek - endlich wieder in Afrika

Die Nacht war nicht ganz so, wie erhofft. Das gemachte Bett hatte ich schon gezeigt, aber nicht, mit welchem Druckknopf man es erbauen lassen kann.


Egal, für kürzere Menschen und Seitenschläfer vermutlich das perfekte Bett. Man spürt keinen Übergang zwischen den Liegeteilen und es ist insgesamt breit genug. Nur für mich auf dem Rücken schlafend, doch etwas zu hart und die Füße berühren sich. Auf der Seite liegend sehr angenehm, nur bin ich kein Seitenschläfer. Also mehr geruht und bestimmt auch mal geschlafen. Nach gut 6 Stunden war es dann auch vorbei, Frühstück wurde um mich herum serviert. Ich bestellte einen O-Saft, nein kein frisch gepresster und einen Tee. Die Zeit wieder angepasst und Landeanflug auf Johannesburg.




Noch eine kurze Anmerkung zur Virgin Atlantic Business Class oder Upper Class auf der Boeing 787. Insgesamt ein gelungenes Produkt. Ich fühlte mich beengt, es war aber genug Platz vorhanden. Der Stauraum war nicht wirklich vorhanden und der Spielzeug-Monitor erfüllte seinen Zweck.


Ich hatte mich sehr auf das Bett gefreut, ist auch super, aber wie beschrieben, für kürzere Menschen eher perfekt. Der Service war insgesamt gut, wobei mir zu viel Zeit beim Dinner aufgewendet wurde, dass sollte man auch abkürzen können, für mehr Ruhe / Schlaf.

Wir landeten um kurz nach 8 Uhr in Johannesburg, Natürlich keinerlei Ansage, ob und was die Transit-Gäste in ein anderes Land, mit dem Gepäck veranstalten sollen. Auch eine Nachfrage beim Purser ergab keine neuen Erkenntnisse. Man würde es vom lokalen Personal beim Aussteigen aus der Maschine erfahren - genau - gar nichts passierte, alle haben es vergessen / verdrängt.


Ich denke dieses Hinweisschild bringt Klarheit in die Aussagen. Wer in Jo-Burg bleibt, muss ohnehin sein Gepäck holen. Wer im Land weiterfliegt, muss auch sein Gepäck holen und dem Zoll vorführen, dass ist, was alle gemeint haben. Nur ich fliege ja weiter nach "International", also egal und weiter. Unnötige "Kleinstunruhe", aber nun ist es ja geklärt. Die Schlange bei der Passkontrolle löste sich schnell auf, noch die Security und rein in den Wartebereich am Flughafen. Ziel ist das "Diner", ein Restaurant mit separatem Raucher-Bereich und leckerem Essen und leckeren Getränken. Und es ist unmittelbar vor den Gates, die die Flieger nach Windhoek oder Maun bringen.





Erst eine heiße Schokolade, dann gebloggt und zur Belohnung einen Schoko Milchshake. Um 11:20 Uhr ging es zum Gate A19 und um 11:42 saß ich schon auf 18C.



Eine Boeing 737-800 der British Airways operated by Comar Limited soll mich also nach Windhoek bringen. Wieder einmal zu viel Flugverkehr führte zu gut 20 Minuten Verspätung, somit Abflug erst um 12:25 Uhr. Zügiger Flug, es wurde ein Snack und ein Getränk gereicht. Fast das komplette Best of Album von Eurythmics später, setzte der Flieger um Punkt 14 Uhr auf dem Flughafen von Windhoek auf. Eine sehr lange Schlange, geschäftige Schalterarbeiter und viel Geduld und Verständnis für Erstmalsreisende später, nahm ich meine 3 Reisetaschen bereits um kurz vor 15 Uhr in Empfang.



Erfrischende 31 Grad außerhalb des Gebäudes. Samuel, der Fahrer von Savanna, wartete schon. Da ich der einzige Gast war, ging es auch sofort los. Keine 40 Minuten später fuhren wir bei Savanna Car Hire vor. Am Flughafen war es noch blau mit Quellwolken. Auf dem Weg nach Windhoek gab es schon einige Tropfen bis hin zum kleinen Niederschlag. Egal, das Land braucht das Wasser und es ist meistens nur kurz. Und zum Reinkommen auch sehr willkommen. Ich regelte zügig die finanziellen und bürokratischen Themen rund um die Automiete und dann übernahm ich von Marc das Fahrzeug.



Ein recht neuer Land Cruiser mit etwas mehr als 12.000 km. Wieder einiges Neues an Bord, stelle ich die Tage vor. Mir waren nur Dinge wie Wagenheber, Radkreuz, Unterlegkeile, etc. wichtig und die neue Matratze - bin gespannt. Zusammen mit Marc habe ich dann die üblichen Extras zusammengesammelt, die ich immer noch gerne hätte und kurz nach 17 Uhr konnten Bianca und Marc auch Feierabend machen, der letzte Gast des Tages war abgefertigt.

Ich also los Richtung Unterkunft. Die nächsten 2 Nächte werde ich in der Arebbusch Travel Lodge verbringen. Recht zentral in der Nähe vom EROS Airport gelegen. Ich checkte das Gepäck, leider hat es das Einbein-Stativ etwas zerrissen, Schwund ist ja immer, aber alle Notebooks sind OK. Den Wagen schon einmal grob umgeräumt, geduscht und dann ins angehängte Restaurant.




Der mir zugeteilte Waiter, dessen Namen ich mir vor Hunger, Durst und Hektik, einfach nicht merken konnte, war auch kompliziert, brachte mir schnell ein erstes Windhoek Lager.


Ich bekam vorweg einen kleinen Salat, gefolgt von einem Oryx Sirloin mi Veggies und einem sehr leckeren Gem Squash. Er ist dann für mich 3 mal zum Koch gelaufen, um die genaue Zubereitung des Kürbis zu erfragen - das Teil war mega lecker.




Und weil der Flug insgesamt doch anstrengend war und überhaupt, gönnte ich mir noch einen Nachtisch. Amarula Creme Brulee. Ein Gedicht. Die oberstes Schicht auf den Punkt karamellisiert, die gesamte Creme warm und die Geschmacksnote vom Amarula war nicht erdrückend dominant, aber deutlich zu schmecken - Hammmmmer.


Bier Nummer 2 und 3 folgten in der Zwischenzeit, sorgen somit für die nötige Bettschwere. Gegen 21 Uhr bin ich aufgebrochen, auf der Terrasse noch diesen Blog beendet und ab ins Bett.

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