Donnerstag, 24. Oktober 2019

Eine rote Sonne geht auf, Geparde, Löwen und Regen im CKGR


Die Nacht war eher etwas kühl, jetzt zum Aufstehen um 6 Uhr, zeigt das Thermometer nur 15 Grad, also recht frisch, doch sehr angenehm. "Eine rote Sonne geht auf, in der letzten Nacht ist Blut geflossen" - na, wer weiß aus welchem Film dies stammt?



Ich entscheide mich wieder für einen frühen Start, wobei ich hatte ja schon so viel. Der Himmel begrüßte mich spektakulär.





Vom Löwen, seiner "Beute" oder den Geparden war im Umfeld der Wasserstelle nichts mehr zu sehen.




Ich zog also weiter um die Piper Pan herum und traf einige Minuten später auf meine Geparden, die durch die Pan streiften. Ich begleitete die beiden ein Stück, versuchte die Springböcke abzulenken, klappte aber nicht. Am Ende nahmen die beiden im Schatten platz und kamen entspannt in den Tag.






Ich fuhr zurück und außen um die Piper Pan herum.




Ungefähr auf der Höhe der Wasserstelle sah ich dann wohl die beiden Löwinnen vom ersten Abend und im Schlepptau 3 Kurze. Ich also schnell entschlossen, ausnahmsweise die Pan queren und die 5 am Wasserloch erwarten und so geschah es dann auch.










































Ich war bei den Hyänen schon sehr begeistert von deren Socializing, ich finde die Löwen sind auch nicht so schlecht. Irgendwann kam dann erst Löwin Nummer 3 und auch noch Nummer 4. Damit sind wir dann bei einem Männchen, vier ausgewachsenen Löwinnen und 3 Kurzen und alles in nur wenigen hundert Metern von meiner Campsite entfernt.

Gegen 8:30 Uhr bin ich zurück auf der Campsite. Abwaschen, duschen und dann Frühstück. Dabei leistet mir dann ein Buschhörnchen wieder Gesellschaft. Ich habe etwas Wasser in den Behälter gegeben und es müht sich doch schon etwas ab.



Hier noch ein Eindruck der Ablutions im CKGR. Wasser gibt es hier in der Regel nicht, wenn man Duschen möchte, Wasser mitbringen, in den Eimer füllen, wenn vorhanden und los.














Gegen 10 Uhr starte ich, wechsle heute die Campsite. Auf meinem Turn um die Pan komme ich ein letztes Mal am Wasserloch vorbei und treffe auf einige Kudus.






Bilder von der Pan und Beispiele, wie sich Tiere etwas Schatten suchen.













Für die knapp 24 km (die Schilder zeigen nicht immer die Realität) von der Piper Pan bis zur San Pan Junction benötige ich gut eine Stunde. Man, was für ein unangenehmes Wellblech, um nicht ätzend zu benutzen. Inzwischen sind es schon wieder 40 Grad und auch der weitere Weg ist nicht gerade Teer, aber das wusste ich ja vorher. Irgendwann war dann "normales" Fahren machbar und ich kam gegen 13 Uhr an der Letiahau Wasserstelle an. Dort lag ein Schakal im Schatten und zwischen den Büschen / Bäumen versteckten sich Kudu-Bullen und ein Oryx.











Kurz nach 13 Uhr setzte ich meinen Weg fort und kam nach gut 30 Minuten an einer Campsite mit dem Namen CKWIL07 an. Es gibt sie immer noch und hier gibt es außer einer Stelle zum Feuer machen nichts, nicht einmal die Ablutions ohne Wasser - schon sehr einfallsreich und mitten im nichts und umgeben von Sträuchern in Löwenfarben.








Tja und dann um 14:10 Uhr treffe ich seit Tagen endlich wieder auf Menschen und auf Autos. Der erste Land Rover fährt sofort rechts von dem Weg, so dass ich passieren kann. Als ich vorbei kam, sah ich ein junges Mädchen am Steuer. Nur, hatte sie wohl nicht vor mich einfach so vorbeifahren zu lassen, noch während ich neben ihr war, legte sie den Rückwärtsgang ein und fuhr zurück in Richtung Weg, wo ich mich noch befand. Ich hörte noch ein männliches Brüllen aus dem Auto "stooooooooop" während ich beschleunigte. Das waren Zentimeter, sonst hätte es einen äußerst blöden Unfall im CKGR gegeben.

Hier noch ein Eindruck wie die Wege hier teilweise aussehen, noch von der letzten Regensaison so hergerichtet.


Um 14:30 Uhr erreichte ich meine für die nächsten beiden Tage gebuchte Campsite.







Hier war ich schon mal, super schön, gut gelegen, aber keine der Sites war belegt. Ich entschied mich, hier nicht bleiben zu wollen, sondern fahre weiter bis zur Sunday Pan, dort ist auch eine Wasserstelle, in der Hoffnung, da ist es auch so mau mit den Touristen, sprich eine Campsite frei. Der Weg direkt zur Sunday Pan ist richtig eklig. Auf und ab über gut 15 km durch Tiefsand in Wellblechform, gar kein schönes Fahren. Unterwegs schon erste Tropfen auf der Scheibe.




Um kurz vor 16 Uhr komme ich an der Wasserstelle der Sunday Pan an. Dort stehen schon zwei Autos und schauen sich das entspannte Treiben des ortsansässigen Löwenrudels an. Ich schließe mich dem an und schaue auch zu.





Dann kam es Faustdick. Erst fegte ein heftiger Wind mit viel Sand im Gepäck über die Wasserstelle und dann folgte ein recht heftiger Wolkenguss genau über uns. Keine 20 Minuten später war der Regen vorbei, die Löwen fanden es toll oder nicht, bin mir nicht sicher. Auch hier wieder sehr viel Socializing bei den Löwen.










































Dann versuchten es die Springböcke zum Wasser, ein kleiner Schakal scheuchte dann alle weg und die Giraffen, na ja, da lag halt immer noch ein Löwe rum und die trauten sich dann mal so gar nicht.








Auf dem Weg zur Campsite meiner Wahl formierten sich die Springböcke gerade für einen weiteren Versuch.





Die Campsite Sunday Pan 4 - CKSUN04 - befindet sich auf einer Anhöhe, mit einer schönen Übersicht. Nehme ich, hier bleibe ich, hoffentlich kommt keiner.








Wollte mal eben duschen. Leider ist hier kein Eimer, dafür habe ich mein eigenes Arrangement, zeige ich dann morgen. Zwiebeln geschält und Fleisch in die Pfanne. Gerade als ich damit soweit fertig war, kam doch tatsächlich ein Fahrzeug hoch in Richtung der Campsite. Der Fahrer schaute mich etwas entsetzt an, sagte aber nichts, drehte nach links und fuhr zur Campsite Nummer 3, die sich ca. 300 Meter weiter befindet. Also alles gut - freu ...





Dinner mit Bier und den Abendhimmel genießen. 20 Uhr ins Bett ...

Tageshöchsttemperatur: 41
Tageskilometer: 138


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