Mittwoch, 7. Februar 2018

Verkannte Wasserfälle und Zeit zum Bloggen

Die Nacht war gut, obwohl die hiesigen Frösche oder Kröten die ganze Nacht fast durchgehend ihr Konzert abgehalten haben, war aber irgendwie schön. Bin dann kurz vor sieben hoch und habe zunächst den Wagen mal wieder aufgeräumt. Nach dem Chaos rund um den Reifenwechsel hatte ich alles überall und nirgends zurückgeräumt. Nun gefällt mir die Ordnung wieder - Deutsch.




Um 8 Uhr dann ein kurzes typisches Frühstück und dann habe ich weiter zusammengepackt und noch einige Aufnahmen von der Campsite gemacht.








Dann kurz nach vorne zum Bezahlen (150 N$) - Eindrücke von der Lodge.






Und los geht es in den Tag. Ziel heute zunächst wieder zurück nach Sesfontein, da war ich noch nie und wollte zumindest mal vorbeischauen, wenn ich schon in der Nähe bin. Komme auf dem Weg zunächst an Warmquelle und somit auch an der Ongongo Campsite mit Water Falls (aha) vorbei. Nun ja, in diesem trockenen Gebiet Wasserfälle, natürlich - am Ende war ich sehr erstaunt. Ich entschied mich also zunächst hier zu stoppen. Die 6 km bis zur Campsite waren auch eine überschaubare Herausforderung, hat mich gute 20 Minuten gekostet. Bild von der C43 und auf die Campsite.



An der alten Campsite angekommen, hat mich sofort ein Betreuer entdeckt und kam sofort von der neuen Campsite zu mir rüber. Er stellte sich vor und bot mir an, mich herumzuführen. Akon ist konvertierter Himba, sprich jetzt Herero. Hat die entsprechenden Schulformen durchlaufen und hat am Ende Tourismus studiert. Und so hat er jetzt diesen Job, hier mit anderen die Campsite entsprechend zu modernisieren.

Auf seine Empfehlung wechselte ich mein Schuhwerk von Latschen auf feste Schuhe und los ging es. Zunächst brachte er mich zur Quelle, wo all dies nachfolgend gezeigte Wasser herkommt. Sehr erstaunlich, ist eine Quelle im Berg, wo Grundwasser sich sammelt und an dieser kleinen fast unscheinbaren Stelle zu Tage tritt und so viel Gutes liefert.



Kristallklar und scheinbar unergiebig tritt es aus und versorgt hier auch viel Tierzeug.





Die beiden letzten Bilder zeigen den Abstieg auf dem Rückweg und einen Blick auf die neue Campsite. Von hier kann man den Wasserfall erreichen und den daraus mündenden Pool. Kühles und ganz klares Wasser - ich war drin.






Klarer Geheimtipp, wer hier vorbeikommt, einfach mal stoppen. Day Visitor zahlen 50 N$ und können hier schwimmen gehen - herrrrrrrlich. Es ist selten, dass man Afrikaner sich wirklich mal freuen sieht. Aber als ich Akon für seine Tour mit mir, die vielen Informationen und sein nachvollziehbares Engagement für diesen Flecken Erde, ein SmartPhone anbot - wow - da hat sich mal wirklich einer gefreut. Die Tour dauerte fast 1,5 Stunden und so startete ich um kurz vor 11, bei inzwischen 30 Grad, meinen Rückweg zur Hauptroute über die C43 nach Sesfontein.





Sesfontein können wir schnell abhaken. Nach meiner Einschätzung ist da nichts. Bin kurz durchgefahren, umgedreht und wieder zurück. Auf dem Weg nach Purros kommt man hier durch, daher habe ich es vermutlich häufiger gelesen / gehört. Dann auf freier Strecke Richtung Palmwag eine Lampe die so alle 10 Minuten für wenige Sekunden leuchtete.


Einmal habe ich sie dann erwischt. War noch gut 60 km vor Palmwag. Von einem Reifenschaden vor knapp 3 Jahren, wusste ich noch, die haben dort eine Werkstatt, also mein nächstes Ziel. Empfang gab es auf der Strecke auch gerade nicht, also vorsichtig weiter fahren. Entweder nicht genügend Öl oder ein defekter / nicht richtig funktionierender Sensor.



Einschätzung, Tipp von Savanna und vor Ort Unterstützung von Fritz, einem Guide auf Palmwag, sah das Öl gut aus, also sehr sicher ein defekter Sensor. Lampe kam dann auch nicht mehr. Ich habe Fritz dann noch gefragt, wie nachhaltig und wonach die Menschen am nächsten Disease Control Point, unmittelbar nach der Lodge, suchen würden. Er sagte rohes Fleisch auf jeden Fall und zuletzt wohl auch Rauchfleisch. Ich beides also woanders untergebracht und los.

Und ja, die hatten mal richtig Zeit und haben den Wagen intensiv geprüft. Der eine Kollege hat alles, aber auch alles im Kühlschrank rausgewühlt und geprüft. Ich musste alle Klappen am Auto öffnen und auch die Kisten im Beifahrer-Bereich - wow. Nur in den Aufbau wollten sie nicht schauen - strange. Am Ende war ich die älteren Eier los, die frischen hatte ich wohl gut genug untergewühlt. Nach gut 10 Minuten konnte ich weiter.

Direkt am Straßenrand mehrere Giraffen.





Tja und wo nun bleiben heute Nacht? Ich fuhr zunächst Doro !Nawas an, aber die Managerin war mir zu unflexibel, keinerlei Verhandlungsbereitschaft und schlechter Empfang / kein WLAN, also weiter. Die Campsite Abu Hoab sah ganz nett aus, aber wurde es dann auch nicht. Ich suchte nach einem eher kühlen Zimmer und Internetverbindung, hatte schließlich zwei Tage und den heutigen aufzuholen. Also fiel meine Wahl auf die Twyfelfontein Lodge. Desery gab mir 15 % Nachlass, also blieb ich. Zog ins Zimmer 12, kurz duschen und noch vor dem Dinner abarbeiten.








Dinner gibt es hier ab 18:30 Uhr. Ich bin um zehn vor sieben rüber und war ganz alleine und ERSTER. Guten Appetiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiit.










Gegen 20 Uhr bin ich zurück zur Bar, habe mir meine "Arbeit" mit einem Windhoek Lager versüßt. Kurz vor 23 Uhr ins Bett. Allerdings so richtig kühl war der Raum nicht, Klima gibt es hier nicht, nur einen Fan, aber mit offenen Fenstern war es OK. Gute Nacht ...

1 Kommentar:

  1. Tolle Bilder. Die Badestelle würde ich auch gerne nutzen, doch wenn man hier bei 0° neben der Heizung sitzt und die Erkältung pflegt...
    Viel Spaß noch.

    AntwortenLöschen