Sonntag, 4. Februar 2018

Drohne Teil 2 und Auszeit auf der Opuwo Country Lodge

Dieser Tag ist kurz und knackig und ohne viele Bilder erzählt. Trotz der Hitze habe ich einigermaßen geschlafen und krabble gegen 6:40 Uhr aus meinem Schlafzimmer. Wühle schnell alles zusammen und genehmige mir um 7 Uhr ein schnelles Frühstück. Es gibt Frosties mit Milch, das Brot ist mir inzwischen zu alt.



Ich starte um 7:30 Uhr. Auf dem Weg versperrt mir kurz eine Zebragemeinde den Weg.





Ich komme an einigen Wasserstellen vorbei, Okawao und Jakkal, aber jeweils nichts los. Bis ich dann um 8:50 Uhr mein erstes Etappenziel des Tages erreiche, das Galton Gate.


Ich lasse die Drohne im Auto. Natürlich fällt der Angestellten der Hinweis zur Drohne sofort auf dem Permit auf und somit schickt sie mich nach dem Teil. Auf dem Rückweg denke ich noch so bei mir, bleibt einfach ruhig, lass einfach alles geschehen, kann ja nichts passieren und die machen nur ihren Job. Ich war mit meinen Gedanken noch nicht ganz am Ende, da war mein Mund schon im Gange und mit dem Beamten am diskutieren.

Ich war doch einfach nur daran interessiert, warum sie das machen, was sie machen. Ich hatte vorgeschlagen die Versiegelung dran zu lassen, falls ich evtl. gar nicht mehr fliege, dann könnte ich bei Verdacht jedem das Permit und die Versiegelung zeigen. Nein, die Regeln sagen, wieder ab machen. Nun gut. Nur warum er jetzt nochmals alles haarklein wieder kontrolliert, Seriennummer, Anzahl der Teile, etc., konnte er mir nicht wirklich erklären.

Das dies einer seiner ersten Auftritte dieser Art sein musste, verrieten mir mindestens zwei Dinge. Zum einen nahm er einen einfachen Schmierzettel und schrieb alles vom Permit ab, also kein offizielles Buch wie in Okaukuejo. Und als er mich nach der Seriennummer der Remote Control fragte, fiel mir dann einiges aus dem Gesicht. Ich sagte ihm, dass dies in Okaukuejo nicht erfragt wurde. Darauf er, das steht hier aber. Daraufhin las ich ihm den Text vor "Passport" nicht "Remote Control, steht da. Und schon war ich wieder beim Auto, meinen Reisepass holen, damit er ihn damit vergleichen konnte - aaaaaaaaaaaaaaaah.

Vermutlich wäre alles schneller als insgesamt 18 Minuten gegangen, wenn ich denn ruhig geblieben wäre. Aber ich war doch nur an seiner Arbeit interessiert, die er mir allerdings nicht nachhaltig erklären konnte. Sie müssen alles vergleichen, ob es genau so ist, wie bei der Einreise in den Park, sagte er mir. Nur, wenn er das Siegel öffnet, alles vergleicht, dann unterstellt er, ich könne das Siegel gefälscht haben, alles andere macht ja gar keinen Sinn. Nur wenn dem so ist und ich dies hätte tun können, dann hätte ich ja auch fliegen können und danach hat er weder geschaut noch gefragt. Vermutlich fehlen mir wichtige Informationen, aber das war jetzt wirklich Zeitverschwendung.

Eine weitere Diskussion führe ich dann noch mit dem Veterinärzaun-Beauftragten. Er wollte wissen, ob ich noch rohes Fleisch an Bord hätte, was ich verneinte. Sein geschulter Blick in den Kühlschrank hat es nicht entdeckt - puuuuh. Er sagte mir, von Süden nach Norden dürfe kein rohes Fleisch gebracht werden - na gut. Ca. 5 km Richtung Opuwo kam dann die richtige Kontrolle - Animal Desease Control Point. Hier wurde in Richtung Norden nur nach Tieren (Löwen, Elefanten, ...) gefragt, aber nicht nach rohem Fleisch - hmmm. Im Gegenverkehr, also Norden nach Süden, wurde der ganze Wagen gefilzt.

Ich denke es bleibt dabei, diese Regeln, wer wann auf was Hunger hat, sind und bleiben willkürlich. Also entweder kein rohes Fleisch über diese Kontrollpunkte transportieren oder vorher aufessen (verstecken). Auf meinem Weg nach Opuwo zeigen sich schöne Landschaften.



Ich komme um kurz nach 11 Uhr in Opuwo an. Durchquere den ganzen Ort auf der Suche nach eine Engen-Tankstelle, gibt es hier nicht. Nur eine sehr fragwürdige Shell und die Puma, die mag ich nicht. Ich also zurück zur Puma. Es kommt kein Tanker vorbei, dafür aber eine äußerst aufdringliche Himbafrau, die ihren Schmuck veräußern möchte. Aber keines meiner "Nein" scheint für sie akzeptabel. Da kein Tankwart kommt, fahre ich weiter und entscheide später zu tanken. Ein kurzer Abstecher zum Spar, frisches Brötchen geholt und dann zur Opuwo Country Lodge. Eindrücke vom Ort mit der ersten Ampel seit Windhoek.





Ich hatte unterwegs schon beschlossen, wegen Wetter und auch 3 Nächte nicht so gut geschlafen, eine Extra-Nacht einzulegen und erst am folgenden Tag Richtung Epupa Falls zu fahren. Also Zimmer gebucht, geduscht, 2. Frühstück mit frischem fluffigen Brötchen und relaxed / gebloggt.











Ich durfte mir meine eigene Alsterwasser-Zusammenstellung mischen - lääääggggaaaaaaaaa. Später noch einen Rock Shandy, auch sehr lecker und erfrischend.

Dann wurde es auch schon 18:30 Uhr und Zeit für Dinner. Da neben mir ca. 15 Gäste hier waren, gab es heute "A la Carte" oder so ähnlich. Da ich die ganzen Tage schon Fleisch hatte, entschied ich mich für Fisch. Es wurde draußen eingedeckt, weil etwas frischer als im Innenraum.
 




Da der Tag insgesamt anstrengend war, beschloss ich mal sehr zeitig ins vorgekühlte Zimmer / Bett zu gehen. Natürlich nicht, ohne den sehr eindrucksvollen Sonnenuntergang mitzunehmen. Da es hier einen Pool mit "Abhang" gibt, kann man so auch interessante Perspektiven generieren.


Am nächsten Tag geht es nach Epupa. Keine größere Ortschaft auf dem Weg und keine Ahnung ob da überhaupt irgendein Empfang sein wird. Daher vielleicht bis morgen oder übermorgen ...

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