Samstag, 10. Februar 2018

Unaufgeregte Strecke, Relaxing pur und Nudeln mit Wild-Hack

Da ich früh im Bett war, hatte ich auch genügend Stunden Schlaf, allerdings gilt auch hier Bett = Brett. Sprich für mich etwas zu hart, somit hatte ich dann erstmal Rücken. Bin um 6 Uhr raus. Habe mich gegenüber der Rezeption eingefunden, da hier ja WLAN-Empfang ist, schnell die fehlenden Passagen eingefügt und den Vortag gebloggt. Es ist immer noch bewölkt bei nur 18 Grad - aber so sehr angenehm. Bin dann zum Frühstück, weil die Game-Mitnahme noch nicht geklärt war. Als kulinarische Erkenntnis ist sicherlich die Ziegen-Salami zu verbuchen, sehr lecker






Beim Frühstück fragt mich dann die Köchin, wie ich denn die Mitnahme-Steaks gerne hätte, mit oder ohne Marinade. Ich entscheide mich für ohne und bekomme ein sehr schönes Stück Oryx - tiefgefroren. Ich bezahle meine Rechnung und mache mich auf den Weg zur Hausbesichtigung bei Carien. Dort treffe ich gegen zwanzig nach acht ein. Ihr Mann und sie empfangen und führen mich rum. Macht einen sehr guten Eindruck.







Bin dann weiter Richtung Omaruru, auf dem Wag dahin zwei Eyecatcher, und dort zum Spar. Ich hatte von Carien den Tipp mit Anne Griebel bekommen. Sie ist bei Spar für die Schlachterei zuständig, wenn ich etwas besonderes wollte, dann nur über sie. Anne war schnell gefunden. Sie ist seit 14 Jahren in diesem Job hier bei Spar und hat sich zum Ziel gesetzt, ihre Mitarbeiter dahin zu bringen, den Job so zu machen, wie sie ist macht. Game gibt es nicht, aber sie lässt mir frisches Game-Hack für meine Nudeln mit Hackfleischsoße abpacken - hat sich doch schon gelohnt. Zusätzlich bekomme ich eine Menge Rauchfleisch - schon mal gebunkert für den Rückweg, manchmal gibt es in Windhoek nichts.





Da ich schon mal hier bin, mit dem Einkauf alles super geklappt hat und ich einen offensichtlich guten Aufpasser auf das Auto habe, bin ich nochmal schnell rüber zum Bistro und frage, ob es den Schoko-Shake auch "to go" gibt - natürlich. Ich bekomme zwei kleine Becher, die ich genüsslich auf dem Weg leere.


Ich entscheide mich für die eher ländliche Route zur Spitzkoppe, wollte nicht über Teer fahren. Für die gut 130 km "cross country" benötige ich knapp 2 Stunden. Leicht bewölkt und nur 27 Grad. Eindrücke von der Strecke.








Völlig überraschend fragt mich die freundliche Sachbearbeiterin an der Rezeption ob ich "Day Visitor" wäre. Eh, nö, wollte schon campen. Sie war darüber völlig erstaunt, konnte aber nicht herausfinden, warum. Generell ist low season und viele kommen am Wochenende nur für einen Tagesbesuch. Egal, frage sie auch noch nach ihren Lieblings-Campsites, diese decken sich mit meinen Erfahrungen. Ich fahren also zuerst zu den Sites 9-11, aber insgesamt dann doch nicht. Die 4 ist frei und die 5 auch. Ich entscheide mich für die 5, weil mehr Chance auf mal Schatten.




Schnell stellen sich erste tierische Besucher ein.



Und dann wird es fast dramatisch. Ich muss dazu sagen, dass die Campsite 5 die ist, die viel von Touristen angesteuert wird, weil es hier eine spezielle Felsformation gibt (zeige ich später). Und diese 3 Staatskarossen, aus meiner Sicht vom chinesischen diplomatischen Chor (Kennzeichen 020CD12N, 020CD16N und 020CD18N) fuhren also vor, die Fahrer öffneten die Türen jeweils 3 Chinesen sprangen raus und erklommen den Felsen. Die Fahrer warteten bei den Autos, ohne das die Motoren liefen - es waren gut 34 Grad. Zeit war passend für ein Windhoek Lager, ich also ein kühles Blondes gezogen.


Genau so schnell wie der Spuk begann, endete er auch. Als ein Fahrer den ersten Chinesen erblickte, startete er den Motor, die anderen folgten. Alle aufgesessen und brav im Konvoi die Ebene verlassen. Fast wie im Film, aber gelacht habe nur ich. Vermutlich hätte ich gar kein Foto machen dürfen - Top Secret. Danach startete ich meine erste kleine Tour - Eindrücke.






Kaum zurück, überraschte ich ein Raubtier an meiner für die Vögel eingerichteten Wasserstelle.


Inzwischen hatte ich mich entschieden, den Wagen umzustellen und dann auf zur längeren Tour. Auto, Klippschliefer, das Loch in den Felsen und eine Pflanze auf Fels.












Zurück und da es sich wieder bewölkt, entscheide ich mich mit den Vorbereitungen für mein Dinner schon jetzt, 18:30 Uhr, zu starten. Es wird Nudeln mit Hackfleischsoße geben und das Hack ist vom Game. Also zuerst eine Zwiebel zerlegen. Anbraten und dann das Hack dazu. Parallel kocht das Wasser im Teekessel für die Nudeln. 9-11 Minuten steht auf der Nudelpackung, ich hole sie dann nach gut 15 Minuten aus dem Wasser - lägggggga.









Ein Teil meiner Schlaf-Utensilien als Windschutz eingesetzt. Als ich dann ganz Ruhe mein Essen gefinished und auch schon grob gespült hatte, ganz überraschend doch noch noch ein netter Sundowner.







Und zum Abschluss heute mal wieder ein bis zwei Amarula. Halb neun dunkel, um 21 Uhr versuch zu schlafen ...


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen