Sonntag, 5. Mai 2019

Kapitaler Aufhängungsbruch, entspannte Fahrt und eine zum Relaxen einladende Campsite

Wie ich es mir schon dachte, gestern am sehr späten Nachmittag, kam noch ein Bus, vollgestopft mit Touris an, diese bevölkerten dann die Bungalows nahe dem Wasser. Und heute, müssen diese natürlich früh raus, Koffer zum Bus, frühstücken und los. Spätestens durch die nicht ganz zu kaschierende Lautstärke dieser Besucher, stehe ich dann auch schon um 6:30 Uhr auf. Es ist noch kühl, knapp 8 Grad. Hier noch einige Aufnahmen von der Campsite.







7:25 Uhr verlasse ich das Anwesen. Versuche bei Spar einzukaufen, hat aber noch nicht geöffnet. Entweder weil es ist Sonntag oder zu früh oder beides. Also weiter und Bilder von der Strecke.
























Um kurz vor halb neun komme ich an der Brücke an, die den Fish River überspannt. Ich kombiniere eine kleine Pause mit der Vorbereitung der Drohne. Dieser Schoki ist im übrigen der absolut "LECKERSTE". Gibt es allerdings nicht in Namibia, sondern nur in Südafrika und dort auch nicht überall. Passt jetzt aber super rein. Auf der Strecke kommt mir doch tatsächlich auch mal ein Fahrzeug entgegen.



















Dann treffe ich auf Primaten. War aber nicht viel zu holen, waren dann doch schnell wieder weg.






Kurz vor dem Ende stoppe ich am "Sendelingsdrift Weir". Sieht soweit toll aus, weil hier Wasser bewegt wird. Aber wofür diese Anlage gut ist, kann ich nicht herausfinden.











Dann auf den letzten Teil der Stecke im National Park.











Jetzt noch die letzten Meter, dann bin ich wieder in Rosh Pinah.







Hier will ich Einkaufen, frühstücken, bloggen und nicht zu vergessen, etwas Treibstoff aufnehmen. Beim Tanken schaue ich wie immer um den Wagen und muss schon wieder feststellen, kapitaler Aufhängungsbruch an der GoPro. Wieder ist der kurze Steg abgebrochen. Aber dank Sicherungsband ist die Kamera samt Gehäuse noch da.


Vor dem Einkauf beim Spar checke ich meinen Bestand. Uuuups, Bier ist nahezu am Ende. Aber, heute ist Sonntag und ab Samstag 13 Uhr und am ganzen Sonntag darf in Namibia kein Alkohol verkauft werden. Ich also eine Kasse im Spar ausgewählt, an der mir die Kassiererin, nennen wir es mal flexibel aussah. Ich sie also vorsichtig angesprochen, ob wir eine kleine Ausnahme machen können. Nach kurzer Überlegen, willigte sie ein, es solle aber niemand anderem auffallen. Und so machten wir es auch. Hier gab es nur Dosen, also einen 6er Pack geholt und sie packte diesen unmittelbar in eine Tüte - niemandem aufgefallen. Ok, vielleicht den beiden weißen Frauen in meiner Schlange, aber die haben nichts gesagt.

Ich verstaue alles im Auto und mache mich auf dem Weg. Ich komme aber nicht weit, weil direkt nach Verlassen der Stadt die "Wüste" beginnt und da zunächst weder ein Picknick-Platz noch irgendein Baum am Wegesrand auftauchen wird. Ich drehe also um und parke mein Fahrzeug gegenüber vom Spar in einer Straße am Rand. Ich brauche Schatten, etwas Platz und Funkempfang, hier gibt es ein 4G-Netz. Alles aufgebaut, gefrühstückt und gebloggt.





Um 11:25 Uhr setze ich meinen Weg fort. Kurz nach dem Ortsausgang meine erste Polizeikontrolle. Er will tatsächlich meinen Führerschein sehen. Wirft aber nur ganz kurz einen Blick drauf, so hätte er nie und nimmer irgendwas erkennen können. Auf meine Frage, ob er insgesamt nach etwas Speziellem suche, keine Antwort. Also weiter.











Um kurz nach 13 Uhr erreiche ich den Ort Aus. Um die durchschnittliche Einsamkeit auf den Straßen Namibias aufzuzeigen, habe ich auf der knapp 160 km lange Strecke von Rosh Pinah bis Aus mal die Fahrzeuge gezählt. 2 haben mich überholt und ich fahre meistens brav die 120 km/H wie vorgeschrieben, ich habe keins überholt und entgegengekommen sind mir 8 Fahrzeuge. In Aus geht es kurz nach rechts, um dann nach links auf die C13 Gravel einzubiegen. Kurz danach mache ich meine Mittagspause.







Für die Hummeldumm-Fans unter uns, habe ich auch das entsprechende Schild festgehalten, auch wenn ich auf dieser Tour nicht durch Helmeringhausen komme. C13 bis hierher in einem gut zu fahrenden Zustand, nichts zu bemängeln. Kurz nach 14 Uhr biege ich dann auf die D707 ein. Eine wunderschöne Strecke mit Gebirgszügen, Feldern, etc. In vielen Videos bereits festgehalten. Aber, schon der erste Teil der Strecke gefiel mir nicht wirklich so, wie ich ihn in der Erinnerung habe. Entweder falsche Jahreszeit und Tageszeit, keine Ahnung. Auch der Untergrund macht mir mehr und mehr zu schaffen, es wird schnell wellig und nicht sehr angenehm zu fahren.









Nach knapp 50 km und ca. 1 Stunde Fahrzeit erreiche ich den Abzweig Richtung Namtib, meiner angestrebten Unterkunft für diese Nacht. Das Schild regt mich nur kurz zum Nachdenken an, ich löse die Kette und fahre ein.









Die 12 Kilometer bis zur Lodge nehme ich zügig. Dort angekommen begrüßt mich zuerst eine englische Stimmt, die dann schnell ins deutsche wechselt. Ich besteche sie mit einer Tafel Cadbury Schokolade von ihren Prinzipien Abstand zu nehmen und eine Ausnahme zu machen, da ich davon nichts wusste und eh nicht planen konnte. Sie macht eine Ausnahme und gibt mir eine von 5 Campsites. Vier seien schon belegt und für die fünfte erwartet sie auch noch Gäste, aber die haben nicht final bestätigt. Sollte die doch noch kommen, müssen wir uns halt die Campsite teilen, ich willige ein. Hier einige Aufnahmen von der Campsite, mit Ablution Block. Weitere Aufnahmen folgen dann morgen.










Ich schaue mich ein wenig um. 3 weitere Campsites sind schon belegt, nur die 5 noch nicht. Da kam dann später aber auch noch jemand und so war dann alles belegt, aber nichts doppelt - läuft doch. Ich genieße die Abendsonne und die Stille. Noch ist etwas Wind da, aber sobald die Sonne weg ist, sollte der auch weg sein. Ich hatte ohnehin geplant, hier dann endlich mal Nudeln mit Hackfleischsoße zu machen, dazu hatte ich auch Hack vom Spar mitgenommen. Und so geschah es dann auch. Da noch etwas Wind anstand, installierte ich meinen bekannten Windschutz.



















Da Dinner-Vorbereitungen und Sonnenuntergang in die gleiche Zeit fielen, eine Kombi der Bilder und Eindrücke. Um 18:39 Uhr, kurz nach dem die Sonne untergegangen war, aber noch einige Ausläufer zurückließ, dann Abendessen. Ganz ganz einfach, aber in dieser Umgebung total lägggggggggaaaaaaaaaa.




Ich hatte vorne auch einen Bund Holz mitgenommen, so machte ich mir noch ein Lagerfeuer. Dazu Eindrücke der letzten Sonnenimpressionen.





Daten:
Namtib hat 5 Campsites
Kosten pro Person 170 N$
Kein SmartPhone-Empfang
Auf der Lodge gibt es WiFi gegen Gebühr, dann über Satellit



Tageshöchsttemperatur: 31 Grad
Gefahrene Kilometer: 386

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