Montag, 22. April 2019

Spendenprojekt Gochas und ein versöhnlicher Dünen-Nachmittag

Nachdem der Nachmittag auf meiner Düne nicht so optimal verlief, war der Abend und dann die Nacht aber sehr gut. Knapp 10 Stunden habe ich es geschafft liegen zu bleiben, ob alles im Schlafen oder teilweise Ruhen egal, war super erholsam.


14 Grad, nachdem ich bei 18 Grad ins Bett bin, akzeptabel in der Kalahari. Kurz nach 7 kam auch schon die Sonne, minütlich konnte man ihre Präsenz spüren. Hier einige Impressionen inklusive der "Restrooms" und Spuren vom Nyala-Bullen.














Dann hoch in mein Namibia Home Office und den Blog vorgeschrieben, übertragen klappt hier nicht. Dann alles soweit für die Abfahrt vorbereitet und in Ruhe gefrühstückt. Cornflakes sind auch ok, aber der Zuckeranteil der Frosties fehlt einfach. Aber nicht sooooo schlimm durch die Aussicht, Sonne, Temperatur, Einsamkeit, Ruhe ...




Um 9:10 Uhr bin ich abmarschiert, hier Bilder von der Strecke.




Heute ist Projekttag. Natürlich könnte man sagen, superschlau geplant, weil es ist Wochenende, Ostern und die Kinder haben Ferien. Alles richtig, aber als ich die Reise geplant hatte, wollte ich über Ostern los und aufgrund der dann geplanten Tour, blieb nur Ostern für Gochas. Aber meine Ansprechpartner waren alles vor Ort. Somit zuerst zum Epiphany Kindergarten und zu Lisma. Kurz vor 10 kam ich dort an, sie erwartete mich schon. Wir haben uns über die Kidz ausgetauscht und eine Aufnahme für die Spender gemacht. Die Dinge, die ich auf dem Auto hatte, habe ich übergeben und da Sam noch unterwegs war, bin ich zunächst rüber zur Schule.


Dort erwartete mich schon ein kleines Empfangskomitee. Die bisherige Principal Gerda, die neue Maria und 3 Lehrer und Anhang, weil Ostermontag. Ich hatte extra um keine wilden Aktionen gebeten, aber mich zu begrüßen, eine Danksagung und eine kurze Präsentation, was alles geplant / gewünscht ist, musste natürlich sein. Um zum Abschluss noch ein spezielles Lied für mich.


Und da kam Sam. Sam hatte zusammen im Vorfeld mit Bianca, beide von Savanna Car Hire, meine Liste mit Wünschen für Gochas abgearbeitet, hat dann alles am Vorabend in einen Land Cruiser verfrachtet und ist am Ostermontag gehen 7 Uhr von Windhoek in Richtung Gochas gestartet. Wir waren via Whatsapp in kontakt, so konnte ich ihn direkt zur Schule leiten. Um kurz vor 12 Uhr tauchte er dann auf dem Schulvorplatz aus.





Keine Ahnung, wie er das alles in und auf den Wagen laden konnte, Hut ab. Und wieder welcome-Song und pure Freude. Die Schule bekommt 6 gebrauchte Fahrräder, dazu Helme und für die 5 vorhandenen Fahrräder auch Helme. Dazu noch 2 Notebooks für die Bibliothek, in der die Kinder in schulfreien Stunden und am Nachmittag Themen recherchieren können. Inzwischen hat die Regierung WiFi for free der Schule spendiert, passt also zusammen. Hier noch ein Gruppenfoto.



Wir sind dann wieder zum Kindergarten, weil dafür hatte Sam auch noch einiges geladen.




Da wir aktuell 48 Kinder, aber nur 12 Trikes haben, gibt es in den Pausen sehr viel "gezanke" um diese Spielsachen. Also kurzer Hand 10 weitere und 2 davon mit Hängern, bin auf die Bilder gespannt. Dazu noch einiges an Lebensmitteln, weil der Winter hier vor der Tür steht. Nudeln, Reise, Peanut-Butter, Suppen, aber vor allem viel haltbare Milch und dazu Kakao-Pulver, damit die Kidz auch mal eine heiße Schokolade bekommen.

Auch hier waren wir dann durch und Endpunkt so einer Tour ist dann immer Madaleen, mein Hauptkontakt in Gochas. Meistens schaffe ich es zur Mittagszeit bei ihr aufzuschlagen und dann gibt es immer etwas leckeres zum Essen. Und so geschah es auch dieses Mal. Sam war mit und wir aßen gemeinsam zu Mittag. Ich verabschiedete ihn, da er noch zurück nach Windhoek musste und hatte dann noch gute 2 Stunden interessanten Austausch mit Madaleen und Gustav (hiesiger Pastor). Dann noch schnell den Vortag gebloggt, weil Madaleen hat recht zügiges Internet und dann kurz Auftanken und zurück auf meine Düne.





Bei meiner Ankunft auf der Farm, direkt am ersten Gate, wurde ich herzlich von den hiesigen Ziegen empfangen. Am nächsten Gate traf ich meinen Nyala-Bullen wieder. Muss zugefüttert werden, daher hier an einer speziellen Futterstelle.



Auto wieder aufgebaut und alles eingerichtet / vorbereitet. Ich war mal zeitig dran, es war erst 16:30 Uhr, also mal die Gegend erkunden. Generell war heute einiges los, alle 4 Campsites belegt, die 3 sogar doppelt. Ärgerlich für die beiden Südafrikaner, die gestern mit mir ankamen, es gab leider eine Buchung, die war viel älter, also mussten die beiden räumen. Ich entdeckte hinter der Düne einige Tiere. Hier waren noch nie Tiere, außer Kühe. Ich mir meinen Beobachtungsstuhl und die Kamera geschnappt und erstmal beobachten.





Ich sah 2 Giraffen, ca. 10 Eland und einige Kudus. Da kam Isaak vorbei, der Vorarbeiter hier, kenne ich schon seit Jahren, begrüßte mich und bestätigte meinen Eindruck. Ja, man versucht hier mehr und mehr Tiere einzubringen um damit auch die Attraktivität der Campsites zu steigern. Mir war schon aufgefallen, dass wenig Druck vorhanden war und schon kamen die Arbeiter und befüllten den Wassertank.


Inzwischen ist die Sonne untergegangen, hier einige Impressionen.






Kurz vor 19 Uhr, eine gute Zeit für das Dinner. Heute gibt es Oryx-Filet an Cole Slaw, dazu Windhoek Lager Hanglage. Und meiner schönen Düne geschuldet, endlich mal eine Tischdecke.





Und weil es so schön ist, mache ich mir ein nettes Lagerfeuer und genieße die Ruhe ...



Um 21 Uhr geht es, bei noch sehr angenehmen 20 Grad, in das Autodachgeschoss ...

Tageshöchsttemperatur: 28 Grad
Gefahrene Kilometer: 70

3 Kommentare:

  1. die Aussicht, Sonne, Temperatur, Einsamkeit, Ruhe ... (ein Genuß so dabei zu sein)VG Peter

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  2. Super schöne Bilder und tolle Unterstützung für Kindergarten und Schule. Respekt.

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  3. Bist ein Guter!
    Dein Projekt in Gochas ist aller Ehren wert und zeigt, auch als privater kann man viel tun!
    Hoffentlich bleiben dir die vielen örtlichen Helferlein noch lange erhalten! VG Hauke

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