Sonntag, 28. April 2019

Letzter Hammer-Vormittag im KTP und dann Zwangs-Relaxen

Als ob ich es geahnt hatte. Früh ins Bett heißt viel Ruhe oder idealerweise Schlafen. Aber dies kann auch zeitnah wieder vorbei sein. In meinem Fall noch OK, der Löwe begann mit seinem Gebrüll so gegen 5:30 Uhr, ganz in der Nähe, im Grunde neben meinem Auto. Bis ich endlich das Handy und eine App zum Aufnehmen gefunden hatte, war er schon etwas weiter gezogen, aber immer noch laut genug.

Die gefühlte Distanz machte es sicher aufzustehen, auf der anderen Seite, war er alleine? Vermutlich, weil er rief wohl mit dem Gebrüll nach seiner "Familie". Ich hörte mir dies noch eine Weile an, aber als ich mitbekam, wie auf den anderen Sites Aktivitäten gestartet wurden, wollte ich dabei sein. Also 6:20 Uhr hoch, gar nicht lange drüber nachdenken, zusammen packen und los. Schnell noch Bilder, wie versprochen.




Ich folgte den anderen Autos, war auch nicht schwer, weil das Löwengebrüll kam deutlich aus einer Richtung. Auf einer kleinen Anhöhe standen die Fahrzeuge. Nach kurzer grober Orientierung, sah ich ihn dann auch. Er lief um uns herum, über den Weg und rauf in die Düne.







Und hier auch etwas Bewegtes.







Eine gute halbe Stunde dauerte das Spektakel, dann hat sich der Herr oben auf die Düne gelegt und gewartet, worauf auch immer. Ich bin dann Richtung Kij Kij, da war aber nichts, also wieder umgekehrt. Ich kam wieder an der Pascha-Düne vorbei und er lag da noch, auf dem Weg immer noch einige Fahrzeuge. Auf dem Weg zur nächsten besonderen Aktion begegneten mir noch einige wohlbekannte Protagonisten. Darunter auch ein Honigdachs, leider zu weit weg und auf dem Weg in die falsche Richtung.









Gegen 8 sah ich, zu meinem erstaunen (das ich so einen kleinen Wurm gefunden habe), eine Wildkatze auf dem Boden kauernd. Ich wies dem einen oder anderen Fahrzeug daraufhin, aber es war kein wirkliches Interesse vorhanden. In mir wurde aber wieder der kleine "Heinz Sielmann" geweckt, da passiert was, die ist nicht entspannt am Morgen.




Auf den ersten Blick eine ganz harmlose Mietze, die keinem etwas antun könnte, aber dann. Hier auch als Bewegt-Bild.



Da hat dieses Raubtier doch tatsächlich vor dem Bau der Buschhörnchen gewartet und als sich da etwas regte, zack - zugeschlagen. Hier noch die letzten morgendlichen Eindrücke vom KTP.







Kurz vor 9 war ich wieder in Twee Rivieren. Etwas Morgen-Toilette, mein Fleisch und Eis holen, dann zur Ausreise oder besser Einreise nach Südafrika. Zunächst an die Rezeption, prüfen lassen, ob alles in Ordnung. Dann Immigration, Stempel in den Pass und final zur Polizei, Auto prüfen, etc. Dann durch das Gate und danach Luftdruck wieder auf Teer anpassen und Abfahrt um 9:35 Uhr in Richtung Upington.







Nun war ich also auf der "Red Dune Route". Sah auch alles toll aus, links und rechts, alles rot. Da die Tanknadel mir suggerierte, da muss langsam was rein, machte ich einen kurzen Halt in Askham um einige Liter Diesel aufzunehmen.




Nun ja, der junge Mann sprach auch nicht wirklich von dem Begriff Tankstelle, es waren 2 Zapfsäulen und das war auch gut so. Auf jeden Fall gab es beim Diesel 50 ppm und das ist dann am Ende das mit Abstand Wichtigste. Etwas weiter hoch, keine 200 Meter, war eine richtige Tankstelle, eine Caltex. Nö, war alles so richtig, dachte ich bei mir. Ich nahm die Reise wieder auf.








Dann erblickten meine Augen zur perfekten Uhrzeit ein Schild, auf dem auch Farmstall stand. Ich also gehalten und frische Droe Wors gekauft. Kurz nach dem Farmstall war ein Picknick-Spot, auf dem ich dann gehalten habe.






Und weiter in Richtung Upington.




Punkt 13 Uhr lief ich dann meine Unterkunft für die Nacht an, die Monate Lodge and Camping. Ich wurde eingelassen und suchte mir eine Campsite aus. Platz ist riesig und fast durchgängig mit Rasen. Im Internet hatte ich recherchiert, dass in unmittelbarer Nähe ein kleiner Game Park sein soll. Diesen wollte ich besuchen, erfuhr aber am Gate, dass dieser Park geschlossen wurde. Ich baute grob auf und entschied mich der Technik und dem Bloggen zu widmen.







Alles soweit übertragen und gebloggt, der Sundowner kann kommen. Dazu noch den Wagen kurz umgeparkt, wie ich ihn dann gerne zum Nächtigen hätte.





Gegen 19 Uhr wurde es dann richtig dunkel, also etwas zum Futtern machen. Ich entschied mich für Strauß, dazu wurde etwas überschaubar, Pfirsich gereicht. Eine erstaunlich geschmackvolle Kombination. Dazu genoss ich meine letzten beiden Windhoek Lager - da muss ich dann morgen für Nachschub sorgen.


Kurz alles vorspülen, zusammenräumen, Bett bauen, den Blog beackern und jetzt ist er müde und will ins Bett - also ab dafür - es ist auch gleich schon 21:30 Uhr - Gute Nacht.

Tageshöchsttemperatur: 30 Grad.
Gefahrene Kilometer: 156

P.S. Und noch ein Hinweis in eigener Sache: Habe noch ein Schlangen-Video zum 24.04.2019 "Kampf der Schlangen und sehr schwierige Piste nördlich Nossob mit Ausrüstungsschaden" bei den Schlangen-Bildern hinzugefügt.

1 Kommentar:

  1. Meine Herren!!
    Das sind ja Posterbilder mit dem Löwen... da wird sigar Marianne neidisch!
    ...und das Katzenvideo... die Erfahrung des langjährigen Beobachters... Respekt!

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