Mittwoch, 24. April 2019

Kampf der Schlangen und sehr schwierige Piste nördlich Nossob mit Ausrüstungsschaden

Nur der frühe Vogel ... Also um 6:20 Uhr hoch. Abwaschen, verpacken, einräumen, etc. und da war es dann auch schon 7 Uhr. Ich also zu Fuß zur Rezeption, mein Permit abholen. Schnell noch einige Schüsse für das Fotoalbum.






7:05 Uhr Abmarsch bei nur 6 Grad, jupp ganz schön frisch. Etwas zu spät, ich vergaß, dass Mata Mata auch um 7 Uhr das Tor öffnet und die ganzen Camper nun in den Park strömten und so kam es auch, ich ordnete mich ein.


Impressionen und 2 Giraffen-Bullen beim Köpfe verhaken.






Wieder Impressionen bis ich auf einen Giraffen-Kadaver stieß.







Gefolgt von einem Uhu und einer Herde Gnus an einem Wasserloch.





Dann kam endlich das Hinweisschild, Richtung Picnic-Spot aber auch nach Nossob. Ich entschied mich zunächst für eine Frühstückspause, um mich dann auf den Weg zum nächsten Stop zu machen.








Gegen viertel vor zehn machte ich mich wieder auf den Weg. Eine Querung durch die Dünen, also ein wenig auf und ab, aber super zu fahren die Strecke. Nach gut 20 km oder ca. 30 Minuten Fahrtzeit ohne irgendetwas vor die Augen zu bekommen, lagen da zwei verknäuelte Schlangen auf dem Weg.









Und hier ein Nachtrag, etwas Videomaterial


Die kleinere Schlange, vermutlich eine Mole Snake, war eigentlich die Beute, der deutlich größeren Kap Kobra, aber da diese nicht zubeißen konnte, hat die kleinere sie in den Würgegriff genommen und somit das Maul außer Gefecht gesetzt. In mir kam wieder der "Heinz Sielmann für Arme" durch, also wartete ich ab. Mit Erfolg, irgendwann löste sich das Knäuel auf und ich war dabei. Weitere Impressionen.













Um ziemlich genau 13 Uhr lief ich dann in Nossob ein. Auch hier gab es Monate vorher keine freie Campsite, also buchte ich wieder ein Häuschen. Man begrüßte mich freundlich und wies mich daraufhin, dass ich im Kalahari Tented Camp ein Messer vergessen habe, dieses aber nach Twee Rivieren gebracht würde, wo ich dann ja übermorgen sein werde. Oh, nein, etwa mein ein und alles, mein Leatherman. Sie beruhigte mich, viele Touristen würden etwas vergessen, daher gibt es diesen Service inzwischen, aha. Ich bekam die 10b.

In Nossob, sowie im nahezu gesamten Park, außer Mata Mata und Twee Rivieren, gibt es keinerlei Cellphone-Empfang. Schon aus Routine fragte ich nach Cellphone oder WiFi. Und Schock, es gibt hier seit kurzem WiFi, laut Auskunft über Satellit. Kosten 75 Rand für 350 MB, gekauft. Ich probierte es aus und es funktionierte sehr zufriedenstellend. Ich bezog mein Bett für eine Nacht. Und checkte meine Taschen, aaaaaah, mein Leatherman war tatsächlich nicht da.








15:30 Uhr, eine gute Zeit für einen Game Drive Richtung Norden, bei inzwischen 28 Grad. Oh man, es geht direkt mit sehr hartem Wellblech los, hoffentlich wird das besser. Bis zur ersten Wasserstelle, Cubitje Quap war es schon nicht so schön mit der Fahrerei. An der Wasserstelle saßen 2, ich meine Raub- oder Kampfadler, konnte nur einen Schnellschuss machen, da waren sie schon weg.




Bei Kwang dann 3 Schakale.






Bin dann noch weiter bis "Bedinkt" und wunderte mich, warum die GoPro vorne am Auto nicht mehr sendete. Ein kurzer Blick gab die Aufklärung. Halterung gebrochen, zu viele harte Anschläge auf der mehrfach Wellblech-Piste.




Das USB-Kabel hätte sie nicht gehalten, aber das extra Band, hat es geschafft - Prinzip: Sicherstellen. Hier war dann auch Schluss, ich drehte um, weil noch weiter hoch mit dieser schwierigen Strecke, wollte ich Mensch und Maschine nicht antun. Ich stoppte kurz vor meinem Haus, legte das immer noch gefrorene andere Stück Oryx ins Wasser und fuhr noch etwas südlich. Ziel Rooikop und Marie se Gat. Beides erreichte ich noch, aber jeweils auch hier nicht wirklich etwas los.



Auf dem Rückweg noch die Sonne eingefangen, Untergang habe ich durch meine Extra-Fahrt leider verpasst.




Gegen 18:30 Uhr war ich pünktlich zurück, Permit abgeben und Brot im Shop abholen. Kurz geräumt, wie jeden Tag und dann ran ans Dinner. Ich entschied mich die üppige Küchenzeile im Haus zu nutzen. Nach kurzem Suchen bekam ich die Herdplatten an. Es dauerte ein wenig, bis das Öl schön heiß war und ich den ersten Teil vom Oryx in die Pfanne hauen konnte. Dazu gibt es heute Chakalaka with Butternut, da der noch übrig gebliebene Cole Slaw meiner Zunge nach, schon einen Stich hatte. Damit ich nachher nicht zu viel putzen muss, einfach Küchentücher verbreiten.



Küche aufgeräumt und da es noch sehr mild war, bin ich raus und habe den Vortag in den Blog gehauen. Und jetzt am Abend klappte es auch ganz gut mit der WiFi-Geschichte, so dass ich den Tag auch Live stellen konnte. Den heutigen Tag habe ich dann noch begonnen vorzuschreiben, hatte dann aber um kurz vor 22 Uhr keine Lust mehr. Ich hatte gerade alles zusammen und rein geräumt, es war 22:05 Uhr, zack Strom aus, alles dunkel. Also ab ins Bett ...

Tageshöchsttemperatur: 28 Grad
Gefahrene Kilometer: 259

1 Kommentar: