Dienstag, 24. Mai 2016

Die Löwenbrüder und eine Oase im Nirgendwo

Eine gute Nacht in Mata Mata geht zu Ende. Bevor ich en Park verlasse, natürlich noch ein weiterer Versuch mit einem Game Drive. Ich stehe zeitig auf, verpacke das Fahrzeug soweit und stehe bereits um 6:45 Uhr, bei nur 4 Grad an der Rezeption, muss ja den Parkausweis holen. Natürlich auch hier kein Tagesbeginn ohne einen netten Sonnenaufgang.


Schon nach wenigen Metern ein seltener Anblick, daher auch eher zu weit weg und bei schwierigen Licht - eine Wildkatze.


Dann wieder an der beliebten Wasserstelle Craig Lockhardt, bei der gestern Löwen und ein Leopard gesichtet worden sein sollen. Jetzt ist hier gar nichts, also weiter. Aber, keine 500 Meter weiter auf dem Weg Richtung Süden, auf freiem Feld.


Da waren sie ja wieder, die Löwenbruderschaft. Also Rückwärtsgang rein und zurück zur Wasserstelle, denn der Weg der beiden zeigte eindeutig in diese Richtung. Dabei ließen sie sich auch nicht von den allseits bekannte Autos stören.



Ich wählte den letzten Platz direkt an der Wasserstelle, auch wenn dahinter sich direkt die Sonne bei ihrem Aufstieg befand. Die anderen Plätze würden die beiden nur auf dem Weg zum Wasserloch zeigen und dann wäre alles durch andere Autos versperrt. Und die Entscheidung war richtig.



Und so schnell wie alles angefangen hat, so schnell war es auch wieder vorbei. Nix nach dem Trinken an der Wasserstelle ablegen und schlafen - nö, direkt weiter ins Hinterland.


Neben den üblichen Bekannten gesellte sich dann noch ein Schabrackenschakal


Und da hier eh nicht viel mehr als die Löwen passieren kann, entschied ich mich für eine zeitige Rückkehr zum Camp.


In Ruhe duschen stand hier auf dem Programm, bevor ich gegen 10:30 Uhr an der Rezeption ausgecheckt, aus Südafrika ausgereist und dann in Namibia eingereist bin. Jetzt gewinne ich 1 Stunde, somit ist es bei der Einreise nach Namibia 9:52 Uhr Ortszeit.


Mein erstes Ziel natürlich der 15 km entfernte Kalahari Farmstall, hier hatte ich ja noch eine Verabredung zum Frühstück - so es denn heute klappen sollte - am Freitag war ja kein Manager vor Ort.


Als ich um 5 nach 10 dort eintraf kam sie mir schon entgegen. "Hello Sunny" rutsche es mir einfach so raus. Und freundlich wie ich sie ja kennengelernt hatte, quittierte Sunny mit einem Lächeln, ohne nachzufragen warum und überhaupt?




Wie ich schon am Freitag vermutete alles nett und gemütlich eingerichtet. Die Managerin war vor Ort und es gab tatsächlich ein leckeres Frühstück. Hätte ich hier nicht erwartet - toll.



Da es hier auch 10 Zimmer gibt, ist das hier jetzt mein neuer Geheimtipp. Einige Zimmer, die 1 - 3 sind gleich beim Eingangsbereich und waren offen, so dass ich einen Blick werfen konnte. Und habe dann auch Bilder gemacht.


Dies ist ein Blick in das Zimmer 2 oder 3, waren sehr ähnlich. Nur die 1 war total anders. Dort standen 2 Couchen die zum Bett umfunktioniert waren. Auch OK aber längst nicht so wie die anderen beiden.

Mein Afrika: Da es aber insgesamt 10 Zimmer gibt und ich die anderen nicht sehen konnte, dachte ich mir, frag doch einfach mal bei Sunny nach. Auf meine Frage: "Die anderen Zimmer, sind die eher wie die 2 und 3 oder wie die 1?" Darauf Sunny: "All rooms are similar to 1, 2 and 3". Ich bedankte mich und gab eine weitere Diskussion auf.

Ich beendete mein Frühstück mit einem Schoko-Shake und verließ gegen viertel nach 11 das Anwesen. Mein Weg führte vorbei an Tranendal (Red Dune Camp) und Gochas. Ein komisches Gefühl, hier nur vorbeizufahren und nicht zu halten, niemanden zu besuchen, kein Hallo - sehr strange. Ziel für heute ist die Lapa Lange Lodge, ca. 30 km vor Mariental. Ich erreichte die Lodge um halb 2, Kurz verhandelt und aus der angefragten Campsite ein Chalet gemacht.




Ich denke, dies kann man gut als eine Oase im Nirgendwo bezeichnen. Mehr dazu dann morgen und aus der Luft. Ich war noch schnell in Mariental, bevor ich mich dann dem Sundowner Game Drive um 15:30 Uhr angeschlossen habe. Es soll hier ja einiges an Tierchen geben, nur waren diese eher schwer zu finden oder so scheu, dass sie beim Auftauchen des Fahrzeuges die Flucht ergriffen. Ausbeute dennoch eine Giraffe und ein Gruppe Eland. Dazu noch ein Sonnenuntergang - Fahrer Johannes.






Um 18 Uhr war ich pünktlich zum Dinner zurück. Zuerst aber an die Bar und ein zwei Springbokkie verhaftet. Kombination aus Mintlikör und Amarula


Zum Dinner gab es eine Erbsensuppe, einen griechischen Salat und als Hauptgang Springbock.




Nach dem Essen habe ich dann noch einen Verdauungsspaziergang an die Wasserstelle gemacht und dort auch noch Rhinos, eine Giraffe, Zebras, Strauße und Gnus gesehen. 21 Uhr und ab ins Bett ...

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