Donnerstag, 12. Mai 2016

Die Abreise

Fast pünktlich in Fischbek los, 18.25 Uhr - geplant war 18:15 Uhr, dafür waren wir aber um 19:00 Uhr schon am Airport. Schnell die Taschen raus und hin zum Emirates-Schalter. Wie jedes Mal eine kleine Schlange, aber nicht weil so viel los ist, sondern weil der gemeine Mensch immer wieder versucht Regeln zu beugen. Vermutlich fliegen diese Inder, die hier alles aufhalten, zum ersten Mal. Klar und gleich von Hamburg und First oder Business Class. Anders ist die zeitraubende Diskussion über Freigepäcklimitation für mich nicht zu erklären. Nach einer gefühlten Ewigkeit sind sie bereit, das auf 21 kg runtergehandelte Mehrgewicht zu bezahlen. Leicht überrascht dackeln sie Richtung Bezahlschalter und plötzlich kommt Bewegung in die Schlange. Keine 15 Minuten nach Ankunft am Schalter bin ich auch schon dran. Eine Dame bedient mich, die gerade eingewiesen wird - egal, wird schon klappen, denke ich noch bei mir. Der Betreuer des Abfertigungspersonals ist schon da. Hatte schon einen ausgiebigen Blick auf meine prallgefüllten Taschen geworfen und will auch gleich das Ergebnis in Kilogramm sehen. Ich lade beide Taschen und Bingo - 45,8 kg - ich darf ja 46 kg.


Erstes Lob. Jetzt hofft er wohl auf meinen schweren Rucksack - nix da - die vorgeschriebenen 7 kg bringt das Teil auf die Waage, das Notebook und das Tablet habe ich ja noch nicht bei mir - hihi. Das nächste Lob steht an. "Wenn doch alle nur so genau wären wie Sie" höre ich ihn noch sagen und kontere mit der Frage nach freien Plätzen am Notausgang. Motiviert durch meine Vorstellung geht er zu seinem Spezial-Terminal und prüft ob etwas frei ist. Inzwischen bekommen meine Taschen die passenden Etiketten und jetzt kommt die einzige Unsicherheit meiner "Abfertigerin". Sie hatte noch nie ein Priority-Aufkleber zusammen mit dem normalen Etikett angebracht. Schnell springt der Kollege von links herbei und führt ihr formvollendet die Hand. Und schon verschwinden die Taschen im endlosen Gewirr der Transportbänder. Der aufmerksame Betreuer kommt zurück und erklärt mir, es gebe keine guten Plätze mehr am Notausgang, aber er hat den Mittelplatz in meiner Reihe geblockt. Wenn also der Flieger nicht komplett voll ist, wird dieser Platz freibleiben - geht doch - wir werden sehen.

Keine Auffälligkeiten bei der Security, ich finde diese Ganzkörper-Scanner richtig gut, weil geht sehr schnell. Was dieser Scanner allerdings auf Höhe meiner Achseln, beide Seiten, gefunden haben will, erschließt sich dem Kontrolleur und mir natürlich nicht. 19:30 Uhr Ankunft in der Emirates Lounge - alles leer, logisch 2 Stunden vor Abflug ist auch ein wenig früh. Freie Auswahl am Büfett - passt, hatte ja nur ein Brötchen zum Frühstück.



Der Flieger ist auch schon da, heute mal an B20, da der C-Bereich renoviert wird.



An der Passkontrolle treffe ich einen Kollegen aus Dubai, ein kurzer aber netter Smalltalk verkürzt uns die Wartezeit. 21:00 Uhr ist Boarding und nur 10 Minuten später sitze ich auf meinem Platz - 44H. Alles noch schön leer, wir werden sehen. 21:25 Uhr das ersehnte "Boarding completed" dringt durch das Flugzeit und es hat geklappt. Mittelplatz ist nicht besetzt - fängt doch gut an. Nach dem Start, nur 7 Minuten zu spät, es ist 21:42 Uhr, wechsle ich in die Mittelreihe, dort sind 3 Plätze frei, nur der andere Außenplatz ist belegt. Kann wohl eh nicht schlafen, so gönne ich dem "Fensterplatz" die ganze Reihe zum Schlafen.



Und hier noch ein Blick auf die Daten des Transportes nach Dubai:


5:45 Stunden für 3.270 Meilen hört sich doch gut an. Die Verpflegung an Bord lasse ich aus, habe gut in der Lounge gegessen, aber ein (!) Bierchen lasse ich mir schon reichen.


Das Budweiser war nicht ganz kalt, aber erfrischend und gut. Urlauuuuuuuuub ....
Und richtig gut, zumindest für diesen ersten Blog-Eintrag, dieser Flieger ist mit WLAN ausgestattet. Seit 22:00 Uhr funkt das Netz. 10 MB for free, dann muss man 1 (einen) US$ für weitere 500 MB aufbringen - gemacht.

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