Donnerstag, 17. Mai 2018

Gas- und Reifenservice in Katima Mulilo und dann zum Horseshoe

Durch die immer noch nicht geklärte Situation rundum die Gaszufuhr, einen defekten Reifen und weil auch noch Kleinigkeiten im Kühlschrank fehlen, haben wir uns dazu entschlossen, einen kurzen Abstecher nach Katima Mulilo zu machen, bedeutet hin und zurück ca. 220 km extra. Daher früh raus, 5.30 Uhr aufstehen. Bereits um 6:40 Uhr sitzen wir beim Frühstück - Bilder davon und von der Lodge.











Um 7:20 Uhr verlassen wir das Lodge-Gelände in Richtung Caprivi-Streifen. Normalerweise ist diese Strecke nicht so schön. Je nach Jahreszeit alles vertrocknet, nix grün und Beschränkung auf 80 km/h machen das cruisen nicht so attraktiv. Da es aber genügend Regen gegeben hat, ist hier alles links und rechts sehr grün, Tiere sehen wir keine. Von Divundu bis Kongola sind es knapp 200 km. Genau in der Mitte wechselt der Distrikt und damit die Zuständigkeit für die Straße. Bis zur Mitte überall nur 80 km/h erlaubt wegen "Elefanten könnten crossen" und direkt an der Straße ist das hohe Gras nicht gemäht.



Nach der Mitte dann alles gemäht und 120 km/h ist freigegeben. So geht es dann besser und etwas schneller. Kurz vor Katima Mulilo dann eine Baustelle über gut 4 km. Hier wurde die Straße ausgebessert und mittels einspuriger Verkehrsführung nun vorbeigeführt. Hört sich erstmal nicht spektakulär an, kann auch hier mal vorkommen. Nur beide Fahrbahnseiten sahen total identisch aus. Sprich es wurde etwas auf beiden Seiten aufgetragen und dies trocknet jetzt durch die Sonne. Nur warum eine Seite gesperrt ist und die andere nicht, ergibt sich einfach nicht. Aber wir sind in Afrika und haben Zeit.

Kurz nach 11 Uhr kommen wir in Katima Mulilo an. Entscheiden uns zunächst fürs Tanken bei Engen. Den Tanker kurz befragt, wo wir Gas auffüllen und einen Reifen kaufen können und weiter. Zunächst zum Reifenhändler Katima Tyres gefunden. Wir einigen uns auf einen Reifen und den Preis. Lassen den defekten Reifen samt Felge zum Umziehen dort und machen uns auf den Weg zu Pupkewitz Megabuild direkt gegenüber. Gas auffüllen geht zügig und ist 20 N$ günstiger als in Omaruru. Der Manager des Ladens stempelt mir persönlich den Zettel ab, was mich zur Frage bringt, ob er sich mal unser Fahrzeug zwecks Gas-Thematik ansehen könnte.



Nach kurzem Blick vermittelt er uns an den hiesigen Richard Dean Anderson, alias MacGyver. MacGyver kommt, prüft alles und findet tatsächlich den Fehler, behebt ihn auf die typische MacGyver-Art und nach Einwurf kleiner Münzen können wir den Schauplatz verlassen. Wir treffen noch kurz vor der Mittagspause beim Reifenhändler ein und los. Neuer Reifen auf den leeren Platz am Auto. Da es noch einen Mudstar an der hinteren Klappe gibt, möchte ich diesen auf dem Auto haben. Dafür muss der zuletzt im Buffalo Core aufgezogene runter. Schon nach kurzer Zeit ein Aufschrei bei einem der Arbeiter.

Tja, entweder ich oder mein italienischer Helfer, haben eine Mutter leicht verkanntet aufgezogen und daher ist jetzt wohl das Gewinde der Mutter und auch die Aufnahme im Eimer. Mit viel Mühe und Gelassenheit ohne die Mutter abzureißen, bringt er die Mutter runter, aber wie vermutet alles kaputt. Jetzt nicht zu ändern, man kann auch mit 4 Muttern weiterfahren. Reifen gewechselt und weiter zum Einkaufen. PicknPay, Woermann & Brock und erst beim Shoprite gibt es noch frische Milch. Alles aufgefüllt und weiter Richtung Camp - inzwischen ist es 14 Uhr.

Kurz nach 15 Uhr sind wir in Kongola. Am Parkeingang kurz die Gebühr entrichtet, wieder 40 N$ pro Person pro Tag und 10 N$ für das Auto. Und nach einem ersten ungewollten Game Drive erreichen wir um 16:30 Uhr unsere Campsite mit der Nummer 1 im Camp Nambwa. Hier hat sich etwas verändert, der direkte Weg am Horseshoe ist gesperrt, klären wir die Tage.





Calicius, der uns bekannte Campwart, kommt und bestätigt uns den Platz. Wir beziehen mit unseren Stühlen das Deck und genießen ein Windhoek Lager. Dann Zelt aufbauen und einrichten.




Für heute war eigentlich das noch vom Einkauf in Windhoek übrig gebliebene Oryx vorgesehen, aber nach Prüfung war das nicht mehr so optimal. Also Plan B, Rauchfleisch mit Kartoffelsalat - geht auch. Dann noch ein nettes Feuerchen und gegen 20:30 Uhr ins Zelt.

Tageskilometer: 452
Höchsttemperatur: 27 Grad
Tiefsttemperatur: 10 Grad

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