Donnerstag, 10. Mai 2018

Ein Tag im Etosha Nationalpark

Heute steht die Wildtierschau im Etosha Nationalpark an. Wir stehen bereits um kurz nach 5 Uhr auf. Dachzelt abbauen, Kaffee kochen und alles im Auto verstauen. Auch hier wieder etwas kälter, bei 10 Grad. Um zwanzig vor sieben stehen wir als Erste am Andersson Gate und warten auf die Öffnung, während es sich hinter uns mehr und mehr durch weitere Autos auffüllt. Um 7:15 Uhr öffnet sich das rechte Gate - Würggg, ok drängeln uns dazwischen und der Zufallsgenerator wählt uns aus für den Drogenhundtest. Natürlich sucht dieser Hund nicht nach Drogen, sondern nach Nashorn-Hörnern oder Elefantenstoßzähnen, aber diese Prozedur dauert dann auch gut 5 Minuten an, bis wir dann passieren dürfen.





Inzwischen waren wir nicht mehr die Ersten, weil das andere Tor auch geöffnet wurde und die Fahrzeuge dort unkontrolliert einfahren konnten. Dennoch war ich sofort in Okaukuejo beim Bezahlen dran, löste uns Tickets für 2 Tage und auf in den Park. Unaufgeregt kam uns eine Hyäne entgegen. Erstes Ziel die Wasserstelle Newbrownii, da ist normalerweise immer etwas los. Aber die Regenzeit war sehr gut und gerade erst vorbei, es war dort nichts zu sehen, vielleicht weil viel Wasser auch im Hinterland vorhanden ist.




Weiter dann zur Gemsbokvlakte, dort kam gerade ein Gnu anmarschiert, weiter in Richtung Olifantsbad. Kurz geschaut, auch nichts, also zur sich kurz davor befindlichen Picknick-Site, für ein Frühstück um kurz nach halb neun. Direkt nach Restart, in etwas zu weiter Entfernung, trank ein Kudu-Bulle an einem natürlichen, durch die Regenzeit entstandenen Wasserloch. Und etwas später ein Paar Pradieskraniche.



Um kurz nach elf erreichen wir die Wasserstelle Rietfontein. Dort stehen für hiesige Verhältnisse sehr viele Autos. Wir fragen kurz nach. Irgendwo im dichten und hohen Gras liegt ein Leopard. Wir entscheiden uns nicht dafür, auf einen Blick von ihm zu warten, sondern weiter.


Nächstes Ziel, der Etosha Lookout, hier kann man mit dem Auto mitten in die Etosha-Pfanne fahren.



Kurz nach vierzehn Uhr erreichen wir endlich eine unserer Lieblingswasserstellen - Chudop. Zwei kräftige Elefantenbullen waren wohl gerade hier und zeigen uns in der Entfernung nur noch ihr Hinterteil. Aber es kommen noch Zebras und Gnus.








Nächste und für heute letzte Wasserstelle, bei inzwischen 29 Grad, ist Klein Namutoni. Davor einige Giraffen und an der Wasserstelle selbst, sitzen noch einige Geier rum.






Wir entscheiden uns hier abzubrechen und unsere Campsite, außerhalb des Von Lindequist Gate, aufzusuchen. Die Zufahrt auf das Gelände ist unmittelbar hinter dem Gate. Wir kommen um Punkt 15 Uhr auf der Tamboti Campsite der Onguma Lodge an. Der freundliche Bedienstete findet die Buchung sofort, weißt mich in die Umstände ein und erklärt mir, wie ich zu der uns zugewiesenen Campsite mit der Nummer 10 komme. Ist genau wie auf den Bildern im Internet, klare Empfehlung, wenn man nicht direkt im Park auf der Namutoni Campsite nächtigen möchte. Hier einige Impressionen.










Wir verbleiben auf der Campsite. Ich bereite das Bloggen vor und Marianne legt sich etwas ins Zelt zum Ausruhen. Dann Wäsche waschen und duschen. Kurz nach 18 Uhr der Sundowner.


Und dann ran ans Fleisch, es gibt "Oryx auf Teflon". Wir werden heute mal den erweiterten Gasgrill und die mitgelieferten speziellen Aufsätze probieren, zumindest den einen geriffelten, für das Fleisch.







Tja, was soll man sagen? Super gut. Das Öl verteilt sich schön in den Führungen, Fleisch brennt nicht an und schmecken tut das Ganze auch noch - gekauft. Zum Oryx reichen wir heute noch Zwiebeln mit etwas Knoblauch, dazu Kartoffelsalat. Dazu Windhoek Lager und Drostdy Hof Claret Select. Als Nachtisch gibt es ein Stück Cadbury Schokolade. 20:45 Uhr - ab ins Zelt.

Tageskilometer: 235
Höchsttemperatur: 29 Grad
Tiefsttemperatur: 10 Grad

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