Sonntag, 29. Mai 2016

Der finale Flug nach Hamburg

Die Zeitumstellung von + 2 Stunden mit eingerechnet, wird der Flieger um 4:15 Uhr geweckt. Eine gute halbe Stunde vor der erwarteten Landung in Dubai. Ich habe sicherlich ein wenig geschlafen, aber zumindest geruht und das gute 5 Stunden. Meinem Magen geht es noch nicht wirklich besser, also nix komfortables Frühstück in Dubai. Hier geht jetzt alles Schlag auf Schlag. 4:46 Landung, 4:53 am Gate B23. Dieses Gate ist deswegen gut, weil sich hier der Einzugsbereich für die Transferflüge befindet, also nix langes rum rennen auf dem Flughafen. Alles geht heute sehr schnell bei der erneuten Gepäckkontrolle, sind auch nur wenige vor mir, so dass ich bereits um 5:07 Uhr in der Emirates Lounge im Bereich B angekommen bin. Das ist mal richtig schnell.

Ich suche mir einen eher ruhigen Bereich gegenüber von Costa und traue mich nicht, mir etwas zu trinken, geschweige denn zu essen zu holen. Um 6 Uhr nehme ich dann meinen ganzen Mut zusammen und bestelle mir eine heiße Schokolade, natürlich in large. Schmeckt sehr gut, bringt meinem Magen aber nicht wirklich Besserung. Ich wechsle in den Tischbereich und versuche etwas zu bloggen. WLAN ist zeitweise verfügbar, aber man fliegt immer wieder raus. Leider hat Emirates es immer noch nicht geschafft, in der eigenen Lounge die Gäste entsprechend zu versorgen. Okay, es ist Sonntag kurz nach 6 Uhr morgens und in dieser Lounge sind vermutlich gut 1.000 Menschen und jeder hat irgendwie ein SmartPhone oder einen Computer am Start - ist also zu verstehen - nö, nicht wirklich. Wirklich bloggen geht also nicht, da ich mehr damit beschäftigt bin, mich mit dem WLAN anzufreunden. Ich schreibe etwas in Notepad und gebe dann auf. Starte um 8 Uhr. Vorher noch kurz shoppen und auf zum ganz hinteren Bereich, zum Gate C43.

Da war doch was! Das sind doch die Gates, die für den Bustransfer zum Flugzeug dienen. Sollte ich wieder eine kostenlose Flughafengesamtumrundung gewonnen haben? Jupppp, knapp 20 Minuten benötigt der Bus vom Gate zum Flieger. Nur sehen kann man nicht viel, da die Scheiben des Busses entsprechend blickundurchlässig beklebt sind. Es ist warm in Dubai, deutlich über 30 Grad. Unser Bus ist der erste der den Flieger mit Menschen beglücken möchte und stoppt an der hinteren Treppe. Ich stehe ganz hinten im Bus und auf der dem Flugzeug zugerichteten Seite. Ich versuche immer früh in den Flieger zu kommen, weil ich viel Platz für meinen Rucksack benötige. Sollte also klappen, der Fahrer würde die Türen öffnen und ich bin schwupps mit als erster an Bord.

Nix da, er öffnet nur die vordere Tür und ich bin damit einer der letzten. Okay, Plan B muss her. Ich sitze ja in Reihe 24, warum also von hinten durch den ganzen Flieger? Ich frage den Einweiser an der Treppe, ob ich auch zur vorderen Treppe gehen könne. Dies verneint dieser, aber ich könne kurz warten, bis der Bus leer ist und mich dann den beiden Asiaten anschließen, die auch zur vorderen Treppe möchte, dann würde der Bus vor fahren - zu Fuß ist nicht erlaubt. Jupp, machen wir so. Der Bus leert sich schnell und die hintere Gangway zum Flieger ist voller Menschen. Der Plan hätte super klappen können, wenn die 5 letzten im Bus nicht entschieden hätten, es ist zu warm draußen, warum auf der Treppe warten, wir warten im Bus, bis die Treppe frei ist. Und so geschah es auch. Die Treppe war fast geleert, dann traten auch die letzten 5 ihren Marsch über die Treppe an. Der Bus fuhr die 20 Meter weiter und wir drei stiegen aus und betraten den Flieger über die vordere Treppe.

Wie schön, dass die meisten Menschen den Einsteigeprozess in ein Flugzeug, als ihre persönliche Rache an den viel zu engen Gängen sehen. Wie ist es anders zu erklären, dass sich jeder genau die Zeit nimmt, die er braucht, um sein Gepäck in Ruhe über sich zu verstauen, die Dinge für den Flug erst jetzt rauszusuchen und sich dann endlich hinsetzt. Statt, zumindest die nächsten durchzulassen und dann nach und nach zu operieren? Als ich in Reihe 24 ankam, sah ich weiter hinten nur ein riesiges Knäuel von Menschen, die hinter den beiden in den Gängen befindlichen Personen warteten, bis die ihre Rache genommen hatten. Ich konnte mir also ganz gemütlich mein Staufach aussuchen und meinen Rucksack dort einbringen - Plan B war also doch gut.

24H ist der Gangplatz am Notausgang, mit richtig viel Platz. Natürlich mit dem kleinen Nachteil, dass hier alles vorbei muss und man ewig angerempelt wird. Mit gut 30 Minuten Verspätung hebt der Flieger um 9:37 Uhr Richtung Deutschland ab. Bin müde, versuche etwas zu ruhen. Ab 10 Uhr wird das WLAN an Bord bereitgestellt, ab 10:30 Uhr bin ich am bloggen, will ja vor dem Ende der Reise up-to-date sein. Lasse die Mahlzeiten aus. Nehme nur Wasser, Tee und dann noch Cola - scheint zu helfen.

Uhr 2 Stunden zurückstellen und dann wird überpünktlich um 13:37 Uhr in Hamburg gelandet. Alles geht ganz zügig. Elektronische Passkontrolle funktioniert reibungslos und das Gepäck kommt auch nach wenigen Minuten. Beide Taschen da, nichts beschädigt, die Schlösser scheinen zu helfen. Das war es ... Jetzt noch die Highlights ...

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