Sonntag, 20. Mai 2018

Ruhiger Camptag, wenige Tiere, aber sehr interessante Busch-Gespräche

Wir bleiben einfach mal länger liegen, ist ja auch Urlaub und Pfingstsonntag. Gegen 7 Uhr geht es dann trotzdem aus den warmen Kojen und ein freundlicher und sonnenverstrahlter Tag begrüßt uns.



In Ruhe gefrühstückt, etwas aufgeräumt und gegen 9 Uhr wollte ich die fehlenden Blogtage aufholen, zumindest war dies die Planung für den Vormittag, da wir keinen Game Drive vorgesehen hatten. Punkt 9 Uhr kommt Wendy mit Stuhl von der 4 herüber. Mittendrin, und als wenn auf meiner Stirn stünde "Ich habe schon mal etwas von IT gehört", kam Njarda, eine Camp-Hilfe, mit einem frisch eingerichteten Android 4.4 Tablet um die Ecke und wusste nicht, wie es weitergeht. SIM-Karte und etwas Guthaben waren vorhanden, OK - übernommen. Wendy erklärte ihr, sie solle in 3-4 Stunden zurückkommen, dann wäre es eingerichtet - danke.

Aus einem kurzen Plausch wurden intensive 3 Stunden Projekt- und Unterstützungsgespräche. Sehr interessant was Wendy schon alles hier angeregt und gestartet hat. Aber auch wir konnten viele Ideen beitragen. Hier muss man jetzt die weitere Entwicklung abwarten und sehen, wie dann wirklich geholfen werden kann. Direkt nach dem Gespräch habe ich dann auf dem Tablet Google-Email-Account, GMail und Whatsapp eingerichtet. Unter hiesigen Bedingungen nicht ganz trivial, hat aber geklappt. Gerade fertig, kam sie wieder und, ich habe ihr kurz erklärt, was geht und was noch nicht - ein kurzes Danke zucken und sie verschwand.

12:30 Uhr bedeutet Lunchtime: Rauchfleisch mit Bier - lecker. Ich starte dann etwas mit Bloggen, bis gern gesehene Gäste, eine kleine Familie Warzenschweine, unsere Campsite zum Futterplatz erklärt haben. Dann noch einen neuen Windschutz für die Gasecke probiert und gegen 14:30 Uhr geht es zum Nachmittags Game Drive.












Wir sehen die Geier von gestern wieder. Es soll ein Impala-Kadaver dort rumliegen, ein Riss vom Leopard, der auch noch in der Nähe ist. Eine Riesentrappe, Rotschnabeltoko, Impalas und eine Hornraben-Familie sind die Ausbeute des Nachmittags. Wir kommen dieses Mal bis zum Jackalberry Camp. Sprechen dort kurz mit der Leitung, ist keine Campsite, sondern ein eher equisites Camp. Kosten 6.800 N$ pro Nacht für 2 Personen im Zelt mit Frühstück, Lunch, Dinner und 2 Game Drives. Ist OK, aber nicht das, wonach wir gerade suchen, also weiter. Wir fahren an der Wassergrenze zurück und wieder keine Elefanten zu sehen.
















Bereits um zwanzig nach fünf sind wir zurück. Keine große Ausbeute, aber die Umgebung toll, die Farben, die Natur, alles grün - etwas mehr Tierzeug und perfekt. Wir verabreden uns mit Campsite 4 auf nach dem Dinner zum Dessert und kühlen Getränken. Also los, heute gibt es wieder Nudeln mit Hackfleischsoße. Da die Gasleitungen jetzt alle OK sind, geht alles recht zügig. 18:25 Uhr steht alles essbereit auf dem Tisch - läggggggggggaaaaaaaaaaaaaaaaa.



Eigentlich hatten wir verabredet, wir essen getrennt, weil Braai und Nudeln sind nicht so gut abzustimmen. Als wir um 19 Uhr rüberkommen, ist die Kohle zum Grillen gerade mal fertig. Sprich wir hatten gegessen, auf Platz 4 war noch nichts passiert. Also schauten wir dann beim Essen zu und kamen dabei zu sehr interessanten Gesprächen. Wie ist es zur Nunda River Lodge gekommen, wer sind die Eigner, was ist an sozialen Projekten geplant, wie ist es als Pastor in Mozambique und noch vieles mehr. Dann teilten wir endlich den Nachtisch. Wir hatten auch Amarula mit, es gab Wein und Bier und kurz vor zehn sollte dann Schluss sein.


Durch das angeregte und interessante Busch-Gespräch ist es etwas später geworden, um 22:15 Uhr gehen die Lichter aus.

Tageskilometer: 33
Höchsttemperatur: 26 Grad
Tiefsttemperatur: 14 Grad

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