Mein Afrika:
Alles dreht sich um diese gedoppelte Steckdose. Alles war recht gut vorbereitet. Ich wollte natürlich die neue Batterie über Nacht komplett mit Strom aufladen, um dann im weiteren Verlauf zu prüfen, ob jetzt alles OK sei. Alfred brachte am Vortag seine Kabeltrommel als Verlängerung, weil mein Kabel vom Auto nicht bis zu einer Steckdose reichte. Eine Tischlampe wurde rausgezogen und das Kabel für mein Auto anstelle dieses Kabel eingesteckt. Es gab wohl klare Anweisungen von Benha, der sehr freundlichen und kompetenten Empfangsdame an der Rezeption, dass dieses Kabel nicht zu entfernen sei, weil für einen Gast. Als ich um kurz nach 8 Uhr zum Auto kam, war kein Strom auf der Leitung und die 2. Batterie ziemlich down, weil diese natürlich den Kühlschrank samt Eisfach versorgt hatte. Eine kurze Recherchearbeit brachte schnell Licht ins Dunkel. Die Bediensteten hatten mein Kabel nicht entfernt. Das andere Kabel der Steckdose versorgte das Licht im Restaurant-Bereich. Als die Belegschaft wohl so gegen 23 Uhr das Restaurant verlassen hat, wurde der Ein/Aus-Schalter für die Steckdose auf Aus geschaltet, um das Licht abzuschalten. Tja, leider schaltet dieser Schalter beide Anschlüsse ab, somit auch mein Kabel. Man hat sich an die Anweisung gehalten, aber nicht unbedingt nachgedacht.
Nachdem die erste Aufregung verflogen war, der Schalter wieder eingeschaltet und ich am Frühstückstisch saß, habe ich mich final für einen Scenic-Flight über das Okavango-Delta entschieden. Benha sagte die Pre-Buchung final zu, um 15:30 Uhr sollte ich mich am International Airport von Maun bei Agnes von Kavango Air im 1. Stock des Flughafengebäudes melden. So geschah es dann auch. Eine weitere Person der Lodge wollte auch fliegen, so taten wir uns zusammen, damit der Flug überhaupt stattfinden konnte. Leider wurde dann aus dem angedrohten 1 Stundenflug nur 45 Minuten und ein weiteres Highlight, wenn man die Gebühren mit einer Kreditkarte zahlen will, dann werden dafür 5% Extra berechnet. Dies wird vermutlich jetzt allen Gästen vorher mitgeteilt, hatte mich nach dem Flug noch kurz mit Benha ausgetauscht.
Machen wir es kurz. Dennis brachte uns durch die Security und dann auf das Rollfeld. Dort wartete sie schon auf uns, eine kleine 4-sitzige Cesna.
Roland unser Pilot hieß uns Willkommen und stellte uns sogleich seinen Co-Piloten Stephan vor. Wow - 2 Piloten auf so einem wichtigen Flug. Nein, Stephan sollte Erfahrung sammeln, von daher war er mit.
Der Flug war ganz angenehm. Es war nur leider wenig zu sehen. Delta ist derzeit noch sehr trocken und daher auch nur wenige Tiere vor Ort. Aber es war dennoch eine schöne Aussicht, würde ich immer wieder machen.
Als wir wieder gelandet waren, wurde die Maschine in Park-Position gebracht, also keine weiteren Flüge mehr. Danach einen leckeren Shoko-Shake bei Pizza-Plus, ist gegenüber vom Flughafen gelegen. Wie fast immer, wenn die Chance besteht, kurzer Abstecher zum Spar, Kühlschrank auffüllen und checken, ob es hier gutes Brot für den nächsten Tag geben wird. Sieht gut aus. Zurück zur Lodge und gegen 19 Uhr Dinner. Habe mich wieder für Seswaa entschieden, wo bekomme ich es wohl sonst wieder?
Ich hatte mich gerade fürˋs Bett startklar gemacht, als der Regen doch noch kam. Jetzt die Frage, übersteht die Kabeltrommel mit meinem Kabel den Regen oder wird es eine neue Herausforderung geben? Ich hatte natürlich mit allen einen 2. Test zum Komplettladen der neuen Batterie abgestimmt und nun der Regen. Ich also raus, meinen kleinen Spielzeug-Knirps aufgeschnallt und jemanden gesucht, der helfen kann. Die Hilfe waren dann 2 Plastiksäcke, die um die Trommel gewickelt wurden und das ganze wurde dann recht geschützt unter einem Baum platziert. Ich war soweit beruhigt und ab ins Bett.
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