Samstag, 27. Januar 2018

Fast langweiliger Start, weil einfach alles klappt ...

Ich spreche es idealerweise gleich aus - was für ein langweiliger erster Flugtag. Es hat einfach alles, aber auch wirklich alles super geklappt - also nichts Spezielles zu berichten. Vielleicht ganz am Ende, meine Unterhaltung mit Yehia, dem Barkeeper in der Lounge im A380, also während des Fluges - Hammer. So kann fliegen Spaß machen, weil man sich frei bewegen kann und dennoch bedient wird. Mit kleinen "Grüßen aus der Küche", komme gerade nicht drauf, wie man "amüsgöl" schreibt oder seinen Mocktails, etc. Aber beginnen wir um 6 Uhr morgens - Aufstehen.

Ich begrüße Alexa freundlich und sie spielt für mich Hitradio Namibia - wie passend. Ich packe die beiden Reisetaschen fertig, 40 kg darf ich mitnehmen. Bringe diese samt Projektor ins Auto, duschen und ziemlich pünktliche Abfahrt um 7:25 Uhr, ok hier bin ich 10 Minuten aus dem Plan. Hole ich aber wieder rein, Straßen sind frei, beste Zeit ever, kurz vor 8 Uhr bereits in der Firma. Dort nimmt mich Marianne und die Taschen in Empfang und weiter, nach dem ich geparkt habe, zum Airport.

Okay, beim Einchecken könnte ich schon eine Besonderheit erwähnen. Die sehr freundliche Schalterbeamtin am British Airways Schalter wies mich darauf hin, es gebe eine Neuerung bei Flügen über Doha, man müsse das Gepäck rausholen, dem Zoll vorführen, dann wieder aufgeben und dann erst zum Weiterflug. Aha, welche geistige Stärke hat sich das denn ausgedacht - was für ein Aufwand denke ich und Wahnsinn, aber sie zeigt mir das Statement auf ihrem Bildschirm - da stand es so. Nun denn, die Security musste natürlich den mega gefährlichen Projektor auf Sprengstoff untersuchen, puuuh - ich durfte gehen. Kurz auf einen Saft in die Hamburg Airport Lounge und dann in den Flieger. 2 Minuten vor der geplanten Zeit hob die A319 über Norderstedt ab. Endlich dieses putzige Wetter zurück lassen.



Nur wenige Minuten nach dem Start wurde es hell am Himmel - es geht also doch und dann gab es auch schon eine kleine Stärkung.



Dann hieß es bereits um 10:30 Uhr (zurückgestellt um 1 Stunde) "cabin crew prepare for landing" und nach 20 Minuten kostenlosem Rundflug über London, setzten wir dann um 10:50 Uhr in London Heathrow ohne Regen auf.




Das letzte Bild zeigt grob den Rundflug über London.
Ankunft am neuen Terminal T5. Alles voll durchorganisiert, also nix "ich mag nicht über London fliegen", lief alles perfekt ab. War schnell am Bus-Gate, der mich zum Terminal 4 bringen sollte. Dort stand, Bus kommt in 4 Minuten und braucht dann 15 Minuten und so geschah es auch. Nicht wie in Dubai, Du steigst in einen Bus, bekommst eine kostenlose Flughafen-Tour und schlägst dann irgendwann bei Deinem Flieger auf (stimmt ist nicht wirklich vergleichbar), hier klappte es. Nach 14 Minuten wurden wir in den Terminal geleitet, Security-Check, keine Auffälligkeiten und dann erblickte ich einen Qatar Airways-Schalter. Das war meine Chance, den Gepäck-Wahnsinn in Doha zu adressieren.

Sie hat mich nicht verstanden oder wollte mir den Wahnsinn nicht glauben. Nach einigen Minuten haben wir uns darauf verständigt, dass das absoluter Quatsch ist. Dafür checkt man das Gepäck ja durch, damit man es nicht irgendwo rausholen muss. Aber sie eröffnete mir auch gleich, ich bekomme einen anderen Platz, weil eine Familie gerne zusammen sitzen möchte - natürlich. Von 11 K auf 10 K - na gut. ** Ergänzung am Ende des Tagesberichts **. Ich war dann bis zum Abflug in der London Heathrow Qatar Super Lounge. Wow - aber wirklich. Hier holt man sich nichts, hier kommt alles zu dir. Ich lasse einfach die Bilder sprechen.






Kurz vor halb zwei wird der Flug aufgerufen. Ich also los zum Gate, ist genau gegenüber der Lounge. Ich orientiere mich Richtung Gate 6, hier gesplittet in 6a und 6b - ich zu 6b und nur wenige Menschen da, bin sofort dran. Sie scannt meine Bordkarte und Piep. Nach 5 Minuten hatte ich eine neue Bordkarte, wieder die 11 K, wie ursprünglich, Familie wollte wohl nicht. Leider habe ich verpennt eine vernünftige Aufnahme von der A380 von Qatar Airways zu machen - aber immerhin etwas und eins geliehen.



Hier dann einige Bilder von innen:





Nach Doha sind es knapp 5.500 km und dafür braucht der Supervogel etwas über 6 Stunden. Mit ca. 20 Minuten Verspätung ging es los. Zum Essen habe ich einen sehr interessanten deutschen Film geschaut - Jugend ohne Gott - kann ich sehr empfehlen, etwas merkwürdig, aber doch richtig gut. Danach habe ich dann das gemacht, warum ich den Flug über London überhaupt ausgewählt habe. Die A380 von Qatar hat eine kleine Lounge im oberen Bereich und da bin ich dann mal hin.








Das ist mal ne Erfahrung in 10.000 Meter Höhe. Aufrecht herumgehen und stehen und niemanden dabei zu belästigen. In dieser Umgebung habe ich meine letzten E-Mails für die Firma zusammengeschrieben und mich dann in Ruhe mit dem Barkeeper "Yehia" aus Ägypten unterhalten. Neben einigen trivialen Dingen habe ich ihn dann auch auf die Situation angesprochen, dass es in Europa ewig Streiks beim Flugpersonal gibt und ich so etwas noch nie von Qatar oder Emirates gehört habe.

Die Antwort darauf ist beliebig einfach. Die Araber zahlen einfach mehr und das Gesamtpaket ist besser, hat er gesagt. Qatar Airways zahlt seine Wohnung / sein Haus, den Transfer zum und vom Flughafen, Doha ist immer der Einsatzflughafen, gibt sonst wohl keinen in Katar und nach dem Flug, gibt man am Flughafen seine Kleidung ab und bekommt diese gebügelt am nächsten Tag zurück. Geht doch ... Er hat mir dann noch einen Mocktail - Pineapple Punch - zusammengeschüttelt - sehr erfrischend und lägga.


Ich bin dann nach umgestellter Ortszeit, zu London + 3 Stunden, gegen 23 Uhr zurück auf meinen Platz. Kurz angefangen den Tag in einen Blogbeitrag zu kloppen, als auch schon der Hinweis zur bevorstehenden Landung kam. Um 23:50 Uhr setzte das Biest auf und um Mitternacht stand das Teil am Gate - kleiner Vorgeschmack auf Namibia, bei 18 Grad. Wie gesagt, totally boring ...



P.S: Hier noch eine Ergänzung, hatte ich vergessen.
Aus der Rubrik: Bildung des Monats.

Die super freundliche Schalterbeamtin bei Qatar Airways am London Heathrow wollte ja auch mein Ticket sehen, um mich richtig einzuschätzen oder warum auch immer, worauf ich dann einen anderen Platz bekam, aber egal. Sie stellte fest,  ich fliege über Doha nach "Nambia". Betonung hier auf das fehlende "i", wie bei Mr Trump. Als sie es ein weiteres Mal so aussprach, musste ich eingreifen.

Nicht "Nambia", sondern Namibia versuchte ich ihr zu helfen. Daraufhin erwiderte sie voller Überzeugung "No, I met a lot of people from Nambia and they all called their country Nambia". Ich sagte dann "ganz bestimmt nicht und fragte, ob sie dieses Werbevideo über Namibia und über Herrn Trump kennen würde?" Sie verneinte. Am Ende hat sie es eingesehen oder keinen Bock mehr auf mich gehabt - aber ich musste einfach ... Wer es auch nicht kennt oder nochmals reinhören möchte:
America First /NAMIBIA FIRST (NOT SECOND) oder "NamBIA" - Introducing Trump‘s new country!!!

3 Kommentare:

  1. Wow! Dann ist der Flug doch Entschädigung für den November👍👍

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  2. Wünsche dir ganz viel Spaß und freue mich sehr auf die Blog Einträge! :) Bin ein bisschen neidisch. ~ Alina

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  3. Ja, das stimmt. Neidisch kann man bei diesen Bildern wirklich werden.

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