Da wir schon auf dieser Ecke sind, zieht es uns wieder hin zum Hyänen-Bau, um zu schauen, was sich hier heute abspielt. Auf dem Weg dahin lassen wir uns aber zunächst an einem Wasserloch ablenken, Pelikan, Büffel (wow) und Gnus.
Und gerade als wir abrücken wollen, entdeckt Marianne einen Fall für CSI Hamburg. Wer hat dieses Oribi in der letzten Nacht getötet? Bitte merken, so sah das Teil um 6:30 Uhr und 8 Uhr aus.
Laut Analyse von Andrew war es sehr wahrscheinlich ein Schakal, der dann vermutlich gestört wurde. Das Opfer ist schon kalt und kaum angefressen. Auf die Geier wollen wir nicht warten, weil zu früh, zu kalt und somit für diese Fraktion noch nicht wirklich machbar. Kurz noch ein Blick in die Pflanzenwelt und dann weiter zu den Hyänen.
Dann endlich die Ankunft bei unserer Zweitfamilie - den Liuwa-Hyänen. Es sind heute weitere Familienmitglieder hier und es ist eher Ruhe angesagt.
Nach einiger Zeit marschieren vier ältere Tiere los und wir dann gleich mit. Auf dem Rückweg sehen wir wieder einige Gnu-Herden und inspizieren erneut das Oribi, welches sich unverändert der Sonne hingibt. Zurück im Camp um kurz nach 8 Uhr, packen wir alles zusammen, kurzes Frühstück und zur Sicherheit noch etwas Treibstoff auffüllen. Und endlich, endlich mal ein richtig schöner blauer afrikanischer Himmel.
Dann Aufbruch und langsam Liuwa verlassen. Dabei kommen wir erneut an dem Oribi vorbei, leider etwas zu spät, die letzten Geier verabschieden sich und haben nichts von dem kleinen Tierchen übrig gelassen. Zur einfachen Veranschaulichung vorher - nachher. Das kann man saubere Arbeit nennen.
Wir also weiter und die letzten Tiere die sich von uns verabschieden, sind natürlich die Streifengnus. In diesem Fall eine recht große Herde, zu schön anzusehen. Während die ersten Tiere schon im Wasser sind, strömen immer mehr nach.
Nach wieder recht anstrengender Fahrt, erreichen wir die Uferseite von Kalabo gegen 12:15 Uhr. Die Fähre ist gerade rüber, um einen Game Driver abzuholen. Dauert alles hier nicht so lange. Wir schauen uns das Treiben an, ich interviewe einen Fischhändler und dann geht es auch für uns über den reißenden Fluss.
Drüben angekommen, muss wieder ordentlich Luft in die Reifen. Dies zieht sich, weil die "Luftpumpe" schnell überhitzt. Um an den Kühlschrank zu gelangen, muss weiterhin der halbe Wagen entladen werden. Wir setzen Motorola zu hause ab und machen uns auf den Weg nach Mongu.
Bilder von der Strecke.
Ich lade die vorgeschriebene Tage hoch in diesen Blog. Checke die Milch im Eisfach des Kühlschranks, welche keine Klappe hat. Egal, Milch ist gefroren. Also in den "normalen" Kühlschrank-Bereich gestellt, mal sehen was das bringt. Dann duschen, um 18 Uhr sind wir mit Andrew zum Dinner verabredet. Andrew nimmt traditionelles Essen, Nshima (Millipap) und dazu Fisch, den Bream (Talapia-Art), Marianne Chicken gegrillt und ich Chicken Curry. Alles durchweg sehr lecker.
Danach Briefing für den nächsten Tag und etwas allgemeinen Austausch. Andrew ist müde und geht zu Bett. Wir nehmen noch einen Absacker und folgen dann gegen 20 Uhr auch.
Tageshöchsttemperatur: 35 Grad
Tageskilometer: 137
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen