Die Campsites haben jeweils eine kleine Haushälfte als Waschhäuschen mit Dusche, Waschbecken und WC - alles sehr sauber. Campsitekosten 280 N$ für eine Person und Nacht. Aber hier noch der Hit des Tages - genau mein Humor.
Der Humor zieht sich durch, am Waschbecken dann natürlich: C und C. Ich checke aus, weil ich mir nicht sicher bin, ob ich hier bleiben will, eine andere Campsite aufsuche und überhaupt. Fahre in die City und verabrede mich mit mir im Cafe Treffpunkt zum Frühstück - hat geklappt. Ich bekomme nach zähen Verhandlungen eine heiße Schoko mit frischer Milch und etwas Ei mit Speck - alles sehr lecker. Hier auch mal eine Orientierung zum finanziellen Rahmen. Das Cafe Treffpunkt ist schon eine nette Adresse, mitten im Zentrum. Alles zusammen 65 N$, also knapp 4,50 € - Schnäppchen.
Ich lasse bei einem MTC-Shop meine Zweitkarte checken, mit dem gleichen Ergebnis, zu dem ich schon gekommen war, abgelaufen. Wurde leider nicht "gut genug" über die letzten Monate hier verlängert. Also besorge ich mir eine Neue. Eine Prepaid-Karte kostet hier nur 7 N$ und für zum Beispiel 1 Woche Online mit telefonieren, SMS, Daten und Whattsapp zahlt man nur 30 N$ - also wirklich ein Schnäppchen, der Hang zur Zweitkarte zur Sicherheit.
Dann vergleiche ich Preise der notwendigsten Lebensmittel on Tour bei Spar, Woermann & Brock, PicknPay und Shoprite. Gegenüber früheren Erkenntnissen gewinnt dieses Mal Woermann & Brock. Beispiel, die äußerst leckere Cadbury-Schokolade, die es so bei uns gar nicht zu kaufen gibt, kostet bei allen anderen 14,90 N$ und bei WB nur 12,90 N$.
Ich fülle meinen Geldbeutel bei einem sehr ergiebigen ATM der FNB (First National Bank) auf und entscheide mich für eine Blogger-Pause in "Der Muschel" - hier gibt es freies WLAN, wenn man hier etwas trinkt oder isst, aber auch nur mit Kennwort-Voucher. Klappt alles gut und ich bekomme etwas gepostet. Neben einem frisch gepressten O-Saft ordere ich später noch eine Teigtasche mit Füllung - ganz OK.
Eigentlich wollte ich noch mehr Bilder von unterwegs machen, aber die Bewölkung, sprich grau in tiefem grau motivieren mich nicht gerade dazu. Dennoch hier 2 Shots, eines vom hiesigen und allseits bekanten Brauhaus (gibt hier Haxe, etc.) und einem alten schönen Gebäude - ich meine das war mal das Gericht.
Und dann der Höhepunkt für jeden Fleischliebhaber - Namaqua. Die Adresse für frisches Fleisch, auch immer Game, in ganz Namibia - meine Einschätzung. Ich brauche Grillware und anderes für die nächsten 4 Tage - also shoppen.
Einkaufen bei Woermann & Brock, Auto abholen und in ein zufriedenes Gesicht "meiner" Autoaufpasserin blickend, als sie mich kommen sieht. Dann Auto betanken. Auf dem Weg durch die City begegne ich dann noch den dümmsten Geschöpfen überhaupt, ich denke eine Scheibe Schwarzbrot hat einen höheren IQ als diese Teile - was machen die bitte in der City? Und zurück zur Alten Brücke - ja, dann doch noch eine zweite Nacht, dieses Mal Campsite Nummer 5. Ich nutze das schlechte Wetter und blogge den 12. Tag.
Um kurz nach 18 Uhr starte ich wieder in Richtung City und wieder zu Küki's Pub. Und auch hier eine Konstante. Gestern war Simon schon mein Parkplatzwächter vor dem Küki's und als ich eintraf, wartete er schon auf mich. Er erkannte mich wieder und begrüßte mich sehr nett. Jaco war wie angekündigt am unteren Tresen, ich also auch dorthin. Seine Empfehlung.
Nicht so mächtig wie die Thunfische gestern, aber mindestens genauso lecker. Ich entschied mich für die Peri-Peri Soße, dazu wieder, auf Sonderwunsch eines einzelnen Gastes, mashed Butternut. Dazu gab es wieder Windhoek vom Fass. Als ich Jaco auf Petti ansprechen wollte, kam er auch schon selbst mit der Idee. Wir beließen es dann bei zweien und ich verabschiedete mich bis irgendwann mal ... Draußen wartete Simon schon an meinem Auto. Heute konnte ich ihm eine Cola aus meinem Kühlschrank geben, gestern hatte ich eine bei Jaco gekauft - hatte sich Simon ausgesucht. Ich gab ihm noch etwas Bares und verabschiedete mich auch hier.
Leider ist es hier sehr wichtig, an bestimmten Orten, Menschen zu haben, die auf die Autos aufpassen. Und wenn man dabei ein gutes Gefühl hat, dann kann man die Zeit auch richtig genießen. Die ersten Male im südlichen Afrika erging es mir noch so. Ewig versuchte ich das Auto aus dem Supermarkt, aus dem Restaurant oder von wo auch immer zu erblicken. Wenn wir zu zweit gefahren sind, blieb meistens einer beim Auto. Ja, leider ist es noch so, dass hier häufig Fahrzeuge aufgebrochen werden, auch wenn man alles gut und nicht sichtbar verstaut hat. Gerade gestern habe ich in der AZ gelesen, dass ein Mietfahrzeug von 2 Deutschen in der Grove Mall aufgebrochen und alles geklaut wurde und dies am Tag der Ankunft. Daher auch immer meine Empfehlung, lieber jemanden fürs Aufpassen ein paar Dollar geben, als ...
Wie auch immer. War noch nicht müde, habe noch etwas Musik gehört, gelesen und mich mit Ideen für die nächsten Tage beschäftigt - dann aber irgendwann - schlummern ...
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